Welche Inschrift soll auf dem Grabstein stehen? Soll es ein Spruch aus der Bibel sein? Oder ein Leitmotiv, das dem Verstorbenen Zeit seines Lebens wichtig war? – Das sogenannte Epitaph ist eine Widmung, die in Stein gemeißelt wird.
Dementsprechend sollte sie gut überlegt sein. Das Epitaph gehört seit vielen Jahrhunderten zur Bestattungskultur in Deutschland. Viele Menschen halten es allerdings mittlerweile nicht mehr unbedingt für notwendig. Außer Namen, Geburts- und Todestag finden sich auf vielen Grabsteinen deshalb keine weiteren Angaben. Das ist völlig in Ordnung: lieber zurückhaltend sein, anstatt einen Spruch eingravieren zu lassen, über den man sich später ärgert. Andererseits: Wer sicher ist, was auf dem Stein stehen soll, der sollte auf das Epitaph nicht verzichten. Der Begriff Epitaph bezeichnet eine Grabinschrift, die passend für den Verstorbenen ist. Bei jedem Besuch des Grabes hilft das Epitaph, sich an die guten Seiten des Menschen zu erinnern, der hier begraben liegt.
Der Brauch, den Stein mit einem Spruch oder einer Widmung zu versehen, ist so alt wie die Bestattungskultur selbst. Obwohl bei einem Grabstein der Fantasie der Angehörigen keine Grenzen gesetzt sind, sollte die Grabinschrift nicht überbordend lang sein, nicht aufgesetzt klingen, nicht zur Pflicht werden. Eine gute Idee ergibt sich sicher auch in Gesprächen mit Verwandten und Freunden, und weil zwischen Beerdigung und Grab-steinaufstellung einige Wochen, sogar Monate liegen können, bleibt genug Zeit, sich gemeinsam Gedanken zu machen.
In der Anfertigung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Neben Schrifttyp und -größe gibt es unter anderem verschiedene Symbole, die der Steinmetz verwenden kann. Der Fachmann berät Sie; vertrauen Sie auf sein Urteil.