Obernkirchen. Als Folge des anhaltenden Flüchtlingsstromes, der hierzulande bundesweit verteilt werden muss, ist auch die Stadt in Zugzwang geraten. Denn in den nächsten Tagen wird der Kreistag eine neue Satzung beschließen, nach der alle Kommunen im Landkreis zur Amtshilfe aufgefordert werden, was die Bereitstellung von geeigneten Unterkünften betrifft, berichtet der Stadtkämmerer Andreas Jasper. Wie viele Flüchtlinge – zusätzlich zu den bereits in der Bergstadt lebenden – noch untergebracht werden müssen, wisse man zwar nicht. Seitens der Stadtverwaltung rechne man aber mit 60 bis 80 „Zuweisungen“, für die insgesamt ungefähr 25 Wohneinheiten benötigt würden. Zum Vergleich: Bislang sind in Obernkirchen ungefähr 65 Flüchtlinge einquartiert. „Ungefähr“ deshalb, weil der Stadt hierzu und zu deren genauem Wohnsitz keine konkreten Informationen vorliegen. Bisher war nämlich allein der Landkreis für die Unterbringung dieser Menschen zuständig.
Autor:
Michael Werk