Stippvisite von Marktmeister Pleitner bei "Cobblestones"-Auftritt in Staffhorst
Zurück zu den Wurzeln - neue Bands fürs Möllenbecker Irish-Folk-Festival
Rinteln/Staffhorst (wm).
Rintelns Marktmeister Jürgen Pleitner hat sich schon mal nach einer neuen Band für das Irish-Folk-Festival im Kloster Möllenbeck im nächsten Jahr umgeschaut und ist in Staffhorst fündig geworden - einem 500-Einwohner-Dorf ungefähr in der Mitte zwischen Siedenburg, Asendorf, Wietzen und Borstel, was auch kaum jemandkennt, das noch nicht einmal von der B
6 aus ausgeschildert ist.
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In Staffhorst traf sich Anfang August die Irish-Folk-Gemeinde zu einem Konzert von drei Bands, darunter die "Cobblestones" und die schon aus Möllenbeck bekannten "Keltics".
Pleitner zeigte sich vom Auftritt der Cobblestones, einer Gruppe aus Berlin, ausgesprochen angetan: "Exzellenter Gesang, die Leute beherrschen ihre Instrumente, kein Schlagzeug, dafür Tinwhistle, Gitarre, Kontrabass, das macht den Sound authentisch."
Über Verträge, schränkte Pleitner ein, werde man allerdings erst Anfang nächsten Jahres verhandeln. Die Haushaltsberatungen des Rates sind allerdings nicht davon tangiert, denn das Event in Möllenbeck wird ausschließlich über Sponsoren finanziert.
Wobei Pleitner, wenn er andere Veranstaltungen besucht, stets fasziniert ist, welchen Ruf Möllenbeck inzwischen in der Folk-Szene als eine der "ganz großen" Veranstaltungen genießt.
Pleitner hofft, mit den Cobblestones wieder zu den Wurzeln des Irish Folk zurückzufinden, zu der Atmosphäre der ersten Veranstaltungen im Kloster. Denn zeitweise sei dort mehr Rock - und das viel zu laut - als Irish Folk gespielt worden. Er habe selber beim letzten Konzert der Keltics versucht, auf die Tontechniker am Mischpult Einfluss zu nehmen, denn der Klosterinnenhofhabe eine gute Akustik, da müsse man nicht die Regler bis zum Anschlag schieben: "Das ging eine halbe Stunde gut, dann haben die wieder aufgedreht, dass die Ohren schmerzten." Einen Eindruck, den auch viele Möllenbeck-Besucher bestätigt haben.
Die Cobblestones sind vier Musiker aus Berlin, Andreas Macherauch, Martin Lendt, Andy Knappe und Marcus Bernhardt, die sich im Dezember 1999 als Gruppe zusammengefunden haben und bewusst auf elektronische Instrumente und ein Schlagzeug verzichten, das es im klassischen Irish Folk auch nicht gibt. Alle Musiker haben bereits Erfahrungen in diversen Bands und mit diversen Musikrichtungen gesammelt und spielen ausgesprochen professionell.
Wer sich vor Möllenbeck (im nächsten Jahr) die Band schon mal anhören will, hat dazu Gelegenheit am Sonntag, 26. August, in Frankenberg-Eder, das ist eine Kleinstadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen.
Im September ist die Band mit der MS-Bremen auf einer 14-tägigen Kreuzfahrt in England und Irland unterwegs.
Hier wird noch per Hand gezupft - ohne elektronische Verstärkung.