Eimbeckhäuser findet seltenes Liliengewächs in seinem Garten
Wolfgang Schmidt will Schachblume hegen und pflegen
Eimbeckhausen (st). Hätte Wolfgang Schmidt aus Eimbeckhausen nicht geistesgegenwärtig reagiert, dann hätte seine Frau Edeltraut das wunderbar purpurrote Exemplar der in Deutschland stark gefährdeten Schachbrettblume im heimischen Garten einfach herausgerissen. In Gärten kommt das Liliengewächs, das seinen Namen der rechteckigen Musterung der Blütenblätter verdankt, nur noch sehr selten vor, und auch in der Natur macht die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume in Feucht- und Nasswiesen der Fratillaria meleagris das Leben schwer. Deshalb will Schmidt seine besondere Blume jetzt „hegen und pflegen“. Warum sie in seinem Garten wächst, weiß der Eimbeckhäuser auch nicht so genau. „Vielleicht haben Vögel die Zwiebel bei mir abgeworfen“, mutmaßt Schmidt. Der Lehmboden auf seinem Grundstück würde möglicherweise für die nötige Feuchtigkeit sorgen. Wie auch immer – Schmidt freut sich jeden Tag, wenn er aus dem Küchenfenster auf seine rote Schachbrettblume schaut.