Ich habe gelebt wie ein Arschloch“, sagt Mesut und macht dabei den Eindruck, als wolle er endlich einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Fest auf einen Ausbildungsplatz hat der 19-Jährige seinen Blick gerichtet. Mesuts Kindheit war alles andere als behütet. Der junge Türke sei „zwischen Drogen, Kriminalität und Gewalt aufgewachsen“, berichtet er. Mit anderthalb Jahren sei er aus seiner Ursprungsfamilie herausgerissen worden, lebte dann bei einer Pflegefamilie.