Die Sommerferien sind noch weit weg. Ein paar freie Tage nehmen wir da doch gerne. Am kommenden Montag ist wieder einer, denn dann ist Pfingstmontag. Was hinter Pfingsten steckt, weiß jedoch kaum jemand.
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Also der Reihe nach: „Pfingsten“ kommt von dem griechischen Wort „Pentekoste“. Es bedeutet: der fünfzigste Tag. Denn Christen feiern das Pfingstfest 50 Tage nach Ostern.
Aber was wird eigentlich gefeiert? Das Fest erinnert an eine Bibelgeschichte. Demnach war Jesus Karfreitag am Kreuz gestorben, Ostern wieder lebendig geworden und 40 Tage später – an Christi Himmelfahrt – in den Himmel gefahren. Wieder zehn Tage später, am Pfingstsonntag, kehrte er zu seinen Freunden zurück. Sie wurden vom „Heiligen Geist“ erfüllt, heißt es.
Was das sein soll, kann man sich nur schwer vorstellen. In der Bibel ist von einem „Brausen“ wie von einem „heftigen Sturm“ die Rede, der das ganze Haus erfüllte. Dort hatten sich die Freunde von Jesus getroffen. Außerdem wird von „Zungen wie von Feuer“ erzählt, die sich auf ihnen niederließen. Man spricht wahrscheinlich deshalb heute noch davon „Feuer und Flamme sein“, wenn man sich für etwas Besonders begeistert. Nachdem in der Bibelgeschichte das Feuer wieder verschwunden war, konnten die Apostel plötzlich in allen möglichen Sprachen reden und erzählten den Menschen vom Leben Jesu.
Foto: DIALOG
So erfuhren immer mehr Leute von Jesus und wurden Christen. Pfingsten gilt deshalb als eine Art Geburtstag der christlichen Kirche. Es ist nach Ostern und Weihnachten das wichtigste kirchliche Fest.
Der Heilige Geist spielt in der Pfingstgeschichte sozusagen die Hauptrolle. Er wird auf Bildern in Kirchen oft als Taube dargestellt.