Regenrückhaltebecken in Erdbauweise / K
74 wird kommende Woche gesperrt / Brückenbauarbeiten gehen gut voran
Wenn das Wasser von der Autobahn herunterrauscht...
Bernsen (la).
Oberhalb von Bernsen hat eine Baufirma im Auftrag der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Geschäftsbereich Hannover mit dem Bau eines dritten Regenrückhaltebeckens im Bereich Bernser Landwehr und Bernsen begonnen. Unterhalb der Autobahn entsteht ein 40 mal 45 Meter großes Becken in Erdbauweise. Hier kann nach der Fertigstellung Anfang September 450 Kubikmeter von der Autobahn abfließendes Regenwasser aufgestaut werden.
Anzeige
Von dem konisch ins Erdreich gesetzten Becken aus fließt das gesammelte Regenwasser dann langsam in die vorhandenen Vorfluter. "Das Regenrückhaltebecken ist im Rahmen des neuen Entwässerungssystems auf der Autobahn 2 notwendig geworden", erklärt der Leiter der Straßenbaubehörde, Joachim Ernst, auf Anfrage. Um mit einem Tieflader zur Baustelle für das Regenrückhaltebecken gelangen zu können, war es auch nötig, den betreffenden Feldweg etwas zu verbreitern.
Insgesamt gingen die Bauarbeiten auf der Autobahn gut voran, sagt Ernst. Die Verbreiterung der Brücken über die Kreisstraßen 74 (Unabhängigkeitsstraße) und 71 (Deckberger Pass) liegen nach seinen Worten ebenfalls im Zeitplan. Der Überbau beider Brücken wurde kürzlich betoniert. "Jetzt muss der Beton einige Tage aushärten, damit eine ausreichende Druckfestigkeit erreicht wird", erläutert Ernst.
Von der Brücke über die K
74 wird in der kommenden Woche die Schalung entfernt. Dazu muss die Unabhängigkeitsstraße gesperrt werden. "Das geschieht voraussichtlich ab Montag. Allerdings warten wir damit so lange, bis die Landesstraße in Bernsen wieder frei ist", so Ernst.
Damit sind die Brücken aber noch längst nicht fertig. Die Kappen müssen noch gegossen und der Straßenuntergrund und -belag gebaut werden. "Das sind Schritte, die nacheinander erfolgen müssen", erklärt der Leiter der Straßenbaubehörde. Daher könne auch nicht schneller als bislang gebaut werden. "Es würde nichts nützen, wenn wir mehr Maschinen oder Bauarbeiter einsetzen würden."
Bis Ende November würde die Baustelle in jedem Fall bestehen bleiben. In den Wintermonaten wird dann eine Pause eingelegt, bevor im März 2008 die Arbeit wieder aufgenommen wird.