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Die Rattenfängerstadt könnte von der Bevölkerungsentwicklung im Landkreis profitieren

Welche Rolle wird Hameln künftig spielen?

Hameln (wul). Der Stadt Hameln kommt im Zuge des demografischen Wandels eine besondere Bedeutung im Landkreis zu. Den Prognosen zufolge, könnte die Stadt eine höhere Nachfrage aus dem Umland erleben und die Grundversorgung für die Bevölkerung aus der Region noch stärker als bisher übernehmen. Doch auch in Hameln schrumpft die Einwohnerzahl zusehends.

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Hameln (wul). Der Stadt Hameln kommt im Zuge des demografischen Wandels eine besondere Bedeutung im Landkreis zu. Den Prognosen zufolge, könnte die Stadt eine höhere Nachfrage aus dem Umland erleben und die Grundversorgung für die Bevölkerung aus der Region noch stärker als bisher übernehmen. Doch auch in Hameln schrumpft die Einwohnerzahl zusehends.

Waren im Jahr 1971 noch rund 63 027 Bürger in Hameln gemeldet, waren es Ende 2008 nur noch 58 267, etwa 7,5 Prozent weniger (Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik). In der gleichen Größenordnung wird sich nach Berechnungen des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) auch der künftige Rückgang bewegen: Bis 2025 werden demnach noch einmal etwa 7 Prozent weniger Menschen in Hameln leben, nämlich nur noch 54 300. In gut einem halben Jahrhundert also wird die Bevölkerung um 8300 gesunken sein – um die Größe des Fleckens Coppenbrügge.

Von den 0- bis 17-Jährigen wird es laut NIW 2400 weniger in Hameln geben. Daneben wird die Anzahl der Senioren über 60 Jahre um 1200 zunehmen auf insgesamt 17 100. Seniorenfreundliche Wohnformen wie ausreichend Kapazitäten in Pflegeheimen wollen geschaffen und den Jüngeren weiterhin Perspektiven geboten werden. Die Stadt versucht, mit Programmen für Familien einer Überalterung entgegenzuwirken. Auf der Suche nach Strategien verwendet die Verwaltung den „Bericht zum demografischen Wandel“ als Grundlage. Darin grob umrissen: Handlungsfelder von Kinder- und Familienfreundlichkeit über Infrastrukturplanung bis Finanzentwicklung. Als größte Herausforderung definiert die Stadt die anteilige Zunahme und Integration der Bürger mit Migrationshintergrund und deren Bildung.

Ingeborg Ikes (64) und ihre Enkelin Pauline (7) aus Hameln.

Foto: Wal




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