Besonders ins Auge stachen den beiden die Verhältnisse in zwei Waisenhäusern de Kleinstadt. Hier fehlte es am Nötigsten, wie etwa Feuerholz, um Essen zu kochen oder zu heizen, damit die Kinder warm durch den Winter kommen. Auch die Verpflegung und die Unterbringung lag weit unter dem Standard.
"Wir müssen helfen", war der Wille der beiden Soldaten. Sie erinnerten sich an die Kontakte in die Schaumburger Heimat: Beide sind aktive Feuerwehrmänner, also schrieben sie den Leiter der Jugendfeuerwehr Schaumburg, Frank Lohmann, an, ob er nicht mit der Initiierung einer Spendenaktion helfen könne. Konnte er: Frank Lohmann organisierte auf dem Kreis-Jugendfeuerwehrtag in Rodenberg sowie dem Verbandstag in Rinteln zwei Spendensammelaktionen. In Rodenberg konnten so 464 Euro gesammelt werden, in Rinteln 1372. Von einem Unbekannten aufgerundet, konnten insgesamt 2000 Euro für die Waisenhäuser in Feyzabad überwiesen werden.
Das Geld ist inzwischen in Afghanistan angekommen, wie die beiden Soldaten per Mail in die Schaumburger Heimat bestätigten. Erste Hilfslieferungen konnten bereits gekauft und an die Waisenhäuser ausgeliefert werden, wie sich Marcus Bahr und Heiko Balke persönlich überzeugten: "Unser Dank gilt den Feuerwehren in Schaumburg, die so großzügig geholfen haben."
Allerdings haben die beiden inzwischen ihren Marschbefehl zurück in die Heimat erhalten. Das verbliebene Geld wurde daher dem "Cimic"-Team, dem Team, das vor Ort die militärisch-zivile Zusammenarbeit koordiniert, übergeben. Die Verantwortlichen sagten zu, dass die Schaumburger Spende direkt und nur den Waisenhäusern zugute kommt.