Wie Werner Strothmann als Organisationsleiter und Ulrich Böhne als Brandschutzbeauftragter erläuterten, müsse die genaue Ursache noch ermittelt werden. Nach dem ersten Anschein ist ein Druckventil der Sprinkleranlage defekt geworden, Wasser lief knöchelhoch auf den gefliesten Boden.
Durch den Unterdruck in der Sprinkleranlage sei dann automatisch Feueralarm ausgelöst und außerdem ein Erdschluss angezeigt worden. Nicht ohne Ironie: Am Vortag war die Anlage gerade von einer Fachfirma gewartet worden.
Mitarbeiter und Kunden nahmen die Arbeitsunterbrechung gelassen hin. "Ein Glück, dass es nicht regnet", so der Kommentar von Mitarbeitern, die über ihr Handy Angehörige beruhigten, denn dass es bei der Sparkasse brennen soll, hatte sich blitzschnell herumgesprochen.
Einen positiven Effekt habe der Defekt gehabt, so Strothmann: Es sei nämlich bewiesen worden, dass das System im Brandfall funktioniert. So sind Kunden und Mitarbeiter in allen Stockwerken über Sirenen alarmiert worden, unter dem Dach ist die groß dimensionierte Entlüfteranlage automatisch angesprungen, die im Brandfall den Rauch aus der Kundenhalle ziehen soll. Die Drehtüren sind gestoppt und offen gehalten worden, alle haben problemlos und ohne Hektik das Gebäude verlassen können.