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Am letzten Wochenende in Hameln getestet / Für Rinteln sollen 50 neue Geräte kommen / EWR blickt nach vorn

Was lange wärt: Die neuen E-Guider sollen funktionieren

Rinteln/Hameln (ni/wm). Eine kleine Ewigkeit lang standen die "E-Guider" der Erlebniswelt Renaissance (EWR) als Synonym für teuer bezahlte Fehlleistungen. Jetzt - so sieht es aus - tun sie endlich ihren Dienst. Am letzten Wochenende bestanden die ersten 30 Exemplare der neuen Generation der elektronischen Führer im Hochzeitshaus in Hameln den Praxistest ohne das geringste technische Hüsteln.

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In Rinteln steht dieser Test noch aus. Wie Hans-Georg Dlugosch im Schulamt erläuterte - zuständig für das Projekt, seien die neuen E-Guider in Rinteln noch nicht eingetroffen. Der Stadt habe die Erlebniswelt allerdings 50 E-Guider avisiert. Für das Gesamtprojekt stehen 80 000 Euro im Haushalt der Stadt Rinteln. 40 000 Euro sind inzwischen ausbezahlt. Gleichzeitig, so die Verwaltung, sei die EWR aufgefordert worden, weitere Nachbesserungen an den E-Guidern vorzunehmen. So sollen unter anderen in den Erlebnisrundgang weitere Stationen eingearbeitet und die Wegeführung optimiert werden. Sobald dieseÄnderungen vorgenommen worden sind, sollen die Geräte in einem erneuten Rundgang getestet werden. Erst dann will die Stadt über weitere Zahlungen entscheiden, so ein Beschluss des Rates auf Antrag der Wählergemeinschaft. Zugrunde liegt dem ein Kooperationsvertrag, nachdem das künftige geschäftliche Risiko von der EWR getragen wird - dafür muss sich die Stadt Rinteln im Gegenzug mit einem Anteil von 20 Prozent von den Bruttoerlösen aus dem Verleih der E-Guider zufrieden geben. In Hameln zumindest sieht man die neue Entwicklung positiv: "Die Geräte funktionieren", freute sich am vergangenen Wochenende ein sichtlich erleichterter Carsten Bartsch und fasst als Geschäftsführer der EWR schon die nächsten Schritte ins Auge, um das Tourismus-Projekt zügig auf Erfolgskurs zu bringen. "Eine Option, die uns sinnvoll erscheint und die wir jetzt prüfen", ist laut Bartsch, den Betrieb der Erlebniswelt in die Hände eines geeigneten privaten Betreibers zu legen. Neu sei dieseÜberlegung nicht "und schon gar nicht spektakulär", sagt Bartsch. Angesichts der vielen Probleme, mit der die EWR seit ihrem Start zu kämpfen hatte, sei die Frage nach einem privaten Betreiber lediglich in den Hintergrund gerückt. Bereits als sich die drei Landkreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden Anfang 2003 zur Gründung der "Erlebniswelt Renaissance Projektentwicklung GmbH" entschlossen, hätten die Gesellschafter eine spätere private Betriebsführung des Unternehmens angedacht. Die Projektentwicklungsgesellschaft sollte das Vorhaben lediglich auf den Weg und zum Laufen bringen. Mit dem Laufen klappte es bislang nicht so recht, weil die E-Guider als unverzichtbares Vehikel für die Umsetzung des technisch hoch komplizierten Konzeptes nicht wollten, wie sie sollten. Seit Sonntag sagt Bartsch, dürfen diese Schwierigkeiten als behoben gelten. Die beteiligten Landkreise hätten, indem sie das Projekt anpackten, "ihre Aufgabe erfüllt und den Standort Weserbergland um eine touristische Attraktion bereichert", erklärt Bartsch. Jetzt sei es an der Zeit, sich Gedanken um die Form der künftigen Betriebsführung der Erlebniswelt Renaissance zu machen.




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