Leser beschweren sichüber viel zu hohe Bordsteinkanten und üppig wuchernde Hecken
Vorschlag: Getränke-Automat für die Eurobahn
Rinteln (ur).
Sieben Stunden währte das Programm beim Singenden, klingenden Rosengarten - und dafür fiel natürlich selbst unsere ausführliche Berichterstattung etwas knapp aus. Was
Karl-Heinz Bode
vom MGV Germania Uchtdorf dabei auffiel, war die Tatsache, dass das Mitwirken seines Chores keine Erwähnung in diesem Beitrag fand - und dabei hatten die Mannen doch so stimmungsvolle Lieder wie das von den "Drei lustigen Mädchen" und "Die kleine Kneipe" gesungen! Was immerhin an dieser Stelle mit der Bitte um Nachsicht nachgetragen wird...
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Karin Güse
aus Hessisch Oldendorf vermisst in der Eurobahn eine Automatenecke, wo man Getränke und Snacks bekommen kann: "Ich habe so was jetzt bei dem ,Metronom' zwischen Elze und Hannover kennen gelernt und als sehr guten Service empfunden." Allerdings stehe die Bahn dann natürlich noch stärker in der Verantwortung dafür, dass keine Züge mit defekten Toiletten eingesetzt werden.
Nachdem in der vergangenen Woche am Lesertelefon eine Rintelnerin schon einen Fall von Kinderarbeit mutmaßte, stellt jetzt
Wilhelm Ruschmeyer
richtig: "Der elfjährige Ivan aus der Ukraine und seine Familie sind schon seit fünf Jahren mit uns bekannt - und so hatten wir ihn in den Sommerferien zu Gast. Er wollte gern zum eigenen Vergnügen und zu dem der Zuhörer einige wenige Male Akkordeon spielen und hat sich natürlich auch über die paar Euro gefreut, die er dafür erhielt. Ivan kommt aus einer sehr musikalischen Familie, sein Vater ist selbst Leiter einer Musikschule und bei denen gehört das Musizieren zum Leben einfach dazu." Im Übrigen habe unsere Mitarbeiterin Cornelia Kurth dies vor wenigen Jahren schon einmal in einem sehr interessanten Artikel dargestellt.
Zum gleichen Themaäußert sich
Sabine Gilde
geradezu empört: "Ich kenne die Familie persönlich und weiß auch, wie begeistert die Kinder musizieren. Ob der Junge nun zu Hause im Kämmerchen übt oder die Leute damit erfreut und dafür auch noch etwas Taschengeld einnimmt - das hat doch nichts mit Kinderarbeit zu tun!"
Durch die Unwetter der vergangenen Woche fühlt sich
Walter Thielke
an ein Erlebnis aus seiner Kindheit erinnert. Im Juni 1937, die Familie Thielke wohnte damals an der Bahnhofstraße, habe es über Stunden hinweg so heftig geregnet, dass selbst der Güterbahnhof unter Wasser stand. Und die Zäune der angrenzenden Weiden wurden vom Unwetter platt gedrückt: "Ich musste mit meiner Mutter aufpassen, dass die Kühe nicht weglaufen", erinnert sich der Rintelner an das heftige Unwetter. Thielke ist sich sicher: "Wenn die Flächen damals schon so versiegelt gewesen wären, hätte das viel schlimmere Folgen gehabt."
Viel zu hohe Bordsteinkanten beklagt
Jan Kapaun
aus der Nordstadt am Bahnübergang Friedrichstraße/Mindener Straße: "Wer da als Rollstuhlfahrer, mit einer Gehhilfe oder auch mit dem Kinderwagen über den Gehweg hinkommt, muss sich beim Überqueren etliche Meter durch die Gefahren der Mindener Straße begeben. Ohnehin ist hier zwar immer wieder mal was am Gehweg repariert worden, aber das ist leider immer nur Flickwerk. Offenbar fühlt sich da zwischen Bahn und Stadt niemand so recht verantwortlich."
Zu unserer Serieüber "Schandflecke in Rinteln" merkt
Angelika Wagner
an, dass man vielleicht neutraler von "Leerständen" sprechen solle, da der Begriff Schandfleck ja nun mal sehr subjektiv sei. Sie selber jedenfalls empfinde manche Neubauten wie etwa das Brückentorzentrum oder das Seniorenheim in der Brennerstraße viel eher noch als Schandfleck, wenn dort neben die gewachsene Stadtlandschaft irgendein Stück moderner Architektur gesetzt worden sei: "Aber auch das ist natürlich eine persönliche Wahrnehmung."
Dietlind Kappe
aus Paderborn als regelmäßiger Wohnmobil-Gast am Weseranger regt an, am Wochenende die Polizeistreifen an der nahe gelegenen Diskothek zu intensivieren: "Wenn man selber am Abend die Innenstadt zum Essen in der Walliser Kanne oder im Ratskeller aufgesucht hat und gut gelaunt zurückkehrt, kostet es jedesmal viel Überwindung, dort vorbeizugehen. Da stehen dann immer wieder ziemlich schräge Gestalten herum, die nicht nur bedrohlich wirken, sondern auch entsprechende Sprüche kloppen." Sie fühle sich ansonsten in Rinteln sehr sicher, aber wegen dieses kurzen Wegstücks nehme sie am späten Abend mit ihrem Lebensgefährten schon mal gern eine Taxe: "So was gibt es natürlich überall, aber Rinteln sollte da schon was unternehmen, für seine Gäste und auch für die Einheimischen."
Gern geht
Hans Joachim Schadow
durch die Gartenwege zwischen Drift und Steinanger spazieren, erlebt dabei aber immer wieder, dass an manchen Stellen wegen derüppig wuchernden Hecken kaum noch ein Durchkommen ist: "Im Frühjahr kann man das ja wegen der brütenden Vögel verstehen, aber danach sollte sich doch jeder Anlieger auch ohne Aufforderung durch die Stadt dafür verantwortlich fühlen, dass der ungehinderte Durchgang möglich ist!"