Martin Jäsche und seine Kollegen rückten mit einem Hubsteiger und Kettensägen an, um die 50 Jahre alten Bäume zu beschneiden. "Als 1950 die Schule (das heutige Dorfgemeinschaftshaus) eröffnet wurde, kamen die Setzlinge in die Erde", erinnert sich Ortsvorsteher Helmut Meier noch, der die Aktion der Bauhofleute beobachtete.
"So schön wie die Kastanien in der Blüte auch anzuschauen sind, sie machen aber auch viel Dreck", so Meier weiter, der die Gemeindearbeiter lobte, als sie auch noch die alten Kastanienschalen und vermodertes Laub rund um die neue Boulebahn zusammenkehrten.
Zum Schluss der mehrstündigen Aktion musste die Trauerweide neben der "Alten Schmiede" ihren Kopf herhalten, um auch noch beschnitten zu werden. Als Lehrer Grote sie einst pflanzte, ahnte er sicherlich nicht, dass sie im ausgewachsenen Zustand eine Gefahr für Museumsbesucher und das Dach der Schmiede werden würde, sobald Äste abbrechen. Doch mit ihrem "Bubikopf" sieht sie fast genau so schön wie vorher aus.