Aufgeregte Anrufe von zum Teil langjährigen Woolworth-Kunden häuften sich daher am vergangenen Sonnabend in der Redaktion, als sich jetzt die Regalreihen in einigen Abteilungen mächtig lichteten. Sollte der Standort Rinteln von den neuen Eigentümern des Konzerns etwa aktuell in Frage gestellt werden?
"Davon kannüberhaupt keine Rede sein - man kann eher sagen, wir wollen am hiesigen Markt noch attraktiver werden", beteuert dazu Filialleiterin Katja Hollek.
Allerdings könne sie sich gut vorstellen, warum flüchtige Besucher in den letzten Tagen diesen Eindruck gewannen: "Im Bereich Drogeriewaren zum Beispiel war das Sortiment vorübergehend etwas ausgedünnt - aber das hat eben damit zu tun, dass wir unsere Filiale nach einem Bausteinsystem gründlich umstrukturieren und mit den dazu erforderlichen Umbaumaßnahmen müssen wir schließlich irgendwo beginnen, wenn wir unsere Geschäftsräume nicht auf Tage schließen wollen!"
"Wir bauen nicht ab, sondern Woolworth investiert in Rinteln", führt Katja Hollek weiter aus: "Besondere Bedeutung hat dabei eine neue Kassenfront mit Fließbandabschluss, durch die der Einkauf noch bequemer und übersichtlicher wird."
Im Blick auf dieses Ziel werde man auch die Anordnung der einzelnen Abteilungen verändern müssen: "Das Sortiment wird sich dabei aber im Wesentlichen nicht verändern, dafür aber die Übersicht noch transparenter werden. Auf keinen Fall werde man die Innengestaltung bei Woolworth so verändern, dass jeder Einkauf zum Durchgang durch ein Labyrinth wird."
Woolworth hat derzeit rund 40 Beschäftigte in Teil- und Vollzeit in Rinteln, das zu einem von 340 Betriebe in Deutschland gehört.