Zum Einsatz kommen wird das neue Multifunktionsfahrzeug vornehmlich auf der Kompostieranlage. Mit seinem langen Teleskoparm, einem besonderen Vorteil, kann Fahrer Frank Schulz das organische Material besser verteilen. Auch das Verladen wird dank des großen Spielraums einfacher. "Die neuen LKW sind teilweise so hoch, dass wir mit dem Radlader gar nicht mehr hochkamen", erzählt Gerhard Nass, Leiter des Bauhofs.
Maximal vier Tonnen kann der Merlo tragen, mit dem beweglichen Arm greift er noch in sieben Meter Höhe. Zudem ist der "Allrounder" dank verschiedener Zusatzgeräte (Arbeitsbühne, Erdschaufel und andere Geräte) für die unterschiedlichsten Aufgaben gerüstet und kann der Stadt helfen, Geld zu sparen. "Wenn wir stadteigene Dachrinnen selber säubern, müssen wir dafür in Zukunft keine Fremdfirmen mehr ein- setzen", freut sich Manfred Rettig vom Bauamt über die Vielseitigkeit des Fahrzeugs.
Eingesetzt wird der Merlo deshalb nicht nur auf der "Kompo", sondern auch beim Weidenschnitt oder Weihnachtsbaumschmücken. Rettig: "So können die Betriebsstunden besser ausgenutzt werden." Weil die neue Technik anspruchsvoll ist, nahmen sieben Mitarbeiter an einer Einweisung teil. Erforderlich für die Bedienung sind der Staplerschein und Führerschein Klasse drei. An umliegende Gemeinden wird das Fahrzeug beiBedarf deshalb nur mit Fahrer verliehen.