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Lauenauer Radrennen "Rund um die Plaza" wird nur sportlich zum Erfolg / 350 Starter im Einsatz

Viel Lob für Ausrichter, aber wenig Zuschauer

Radsport (nah). Radsportfans kamen am vergangenen Sonntag in Lauenau ins Schwärmen. "700 Meter Flitzerkurs - das war ja wie die ?Nacht von Hannover'", jubelte Sprecher Detlef Wachsmuth bereits am frühen Nachmittag. Da hatte das erste "Rennen rund um die Plaza" noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht.

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Am Abend zogen die Organisatoren Roswitha Blume und Horst Sedlak vom SV Victoria Lauenau zufrieden Bilanz: Mehr als 350 Radsportler in zehn Altersgruppen machten sich bei zehn Starts auf den Weg zwischen zwölf und 100 Runden. Nur das Interesse der Zuschauer hätte größer sein können: Das in Fachkreisen auch überregional registrierte Ereignis blieb in diesem Punkt hinter den Erwartungen zurück. Dabei sollte der Rundkurs um den noch im Bau befindlichen neuen Mittelpunkt des örtlichen Gewerbeparks eine Generalprobe sein. Wenn 2009 die Gemeinde ihr 950-jähriges Bestehen feiert, wollen Victorias Radsportler ein Nachtrennen austragen. In sportlicher Hinsicht ist Optimismus durchaus angebracht: Der Name Lauenau hat inzwischen bundesweit in den Rennställen einen guten Klang. Das bestätigte sich auch beim Blick in die aktuellen Teilnehmerlisten: Starter aus dem ganzen Bundesgebiet waren an den Deister gekommen. Die weitesten Anreisen erfolgten aus dem Saar-Mosel-Gebiet, aus Augsburg sowie aus Mecklenburg-Vorpommern. Das überregionale Interesse begründete Blume mit der aktuellen Bundesbestenliste: In Lauenau konnten dafür wichtige Punkte gesammelt werden. Die Aufmerksamkeit des Publikums galt natürlich vor allem den heimischen Fahrern. Doch das bekannte gelb-blaue Victoria-Dress war auf dem Siegertreppchen nur ein Mal zu sehen: Mike Willam kam in der Altersklasse U19 auf Platz drei. Nachwuchssprinter Maximilian Bock, der sich Chancen in seiner Klasse ausgerechnet hatte, konnte gar nicht erst antreten: Er war zwei Tage zuvor beim Training gestürzt. Einen beachtlichen Erfolg verbuchte Heiner Klemmer, der in der Hobbyklasse Vierter wurde. Gian Rebmann kam auf Platz zwölf. Von den Rodenberger Ribbentrop-Brüdern in der U15-Klasse schaffte Jan den achten und Marco den elften Platz. Yasmin Herberg ging als Vierte bei den U17-Damen durchs Ziel; Schwester Kim rangiert auf Platz acht. Viel Lob gab es für die mustergültige Organisation: "Acht Stunden Radsport pur. Das hat Victoria gut gemacht", lobte Sprecher Wachsmuth. Besondere Freude aber herrschte über den (fast) unfallfreien Verlauf des sportlichen Großereignisses. Gerade einmal fünf Notfälle waren von Sanitätern oder Streckenarzt zu versorgen. Es blieb zum Glück bei Hautabschürfungen. Besonders bedauert wurden Sebastian Rösch und Tim Kühnau. Die hatten nämlich zunächst die heimliche Attraktion des Tages bestritten: Bei einem Derny-Rennen fuhren sie im Windschatten von Motorrädern. Später wollten auch sie beim Kampf der Männer um den "Großen Preis von Lauenau" ganz vorn mitmischen. Doch ein Sturz beendete die Ambitionen der Lokalmatadoren.




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