Trainer Timo Nottebrock hatte mit seiner kompakten Defensivstrategie das richtige Mittel gefunden, die hoch gehandelten Ramlinger bissen sich immer wieder fest und konnten nur selten zwingende Situationen produzieren. Dazu präsentierten sich die Gäste in einer leicht überheblichen Grundhaltung, nach dem klaren Sieg der Vorwoche schien die Partie beim Tabellenschlusslicht eher eine lästige Pflichtaufgabe mit vorher feststehendem Resultat.
Kritisch betrachtet zeigte sich der einzige Knackpunkt bei den Bückeburgern in der Offensivabteilung. Einzig Kastriot Hasani konnte mit ein paar Szenen für wirkliche Gefahr sorgen.
Im Lager der Bückeburger hofft man nun natürlich, dass zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag ein paar mehr Zuschauer ihren VfL sehen wollen. Zu Gast der VfV Hildesheim, derzeit mit allerdings erst 20 absolvierten Spielen auf dem 13. Tabellenplatz.
Dabei stellen die Hildesheimer mit erst 18 Gegentoren für Keeper Nils Groß immer noch die abwehrstärkste Mannschaft der Niedersachsenliga. Der Hildesheimer Angriff von Ex-Profi Andreas Golombeck ist dabei ähnlich strukturiert wie der der Bückeburger. Sie konnten bislang erst 21 Treffer erzielen, gerade drei mehr als der Gastgeber Bückeburg. Dabeizeichnet Ertan Ametovski allein für neun der Hildesheimer Tore verantwortlich.
Nach dem Sieg am Mittwoch konnten die Bückeburger das Konto auf 17 Zähler aufstocken, die Zielsetzung die Saison nicht als Tabellenletzter zu beenden, ist also durchaus realisierbar. Dazu muss der VfL allerdings an die Leistungen der Partie gegen Ramlingen anknüpfen und erneut mit einer kompakten Abwehr geduldig spielen, den Gegner zu Fehlern zwingen und diese dann konsequent nutzen.