Seit mehreren Jahren versucht der HSC die Liga in Richtung Niedersachsenliga zu verlassen. Immer wieder scheiterte das Team dabei anüberraschenden Punktverlusten gegen Teams aus der unteren Tabellenregion. Diesmal steht bislang erst eine Niederlage (2:3 in Mellendorf) auf dem Zettel, und nur zwei noch ausstehende Nachholspiele der Hannoveranerinnen ist es zuzuschreiben, dass der Tabellendritte noch nicht die Führung übernommen hat. "Die scheinen in diesem Jahr richtig gut drauf zu sein", hat Hävemeier beobachtet.
Die Entwicklung im eigenen Team sieht man in Bückeburg dagegen derzeit mit gemischten Gefühlen. Der Kader festigt sich, vornehmlich durch die Rückkehr reaktivierter Spielerinnen. Das Spiel des VfL bekommt ein klareres Gesicht. Beinahe automatisch stellen sich zählbare Erfolge ein. Einige jüngere Spielerinnen sehen derweil ihre Felle davonschwimmen, da sie sich, wenn überhaupt, nur noch kurze Einsatzzeiten ausrechnen können. Für eine Reserve-Elf reicht der üppige Personalstand allerdings noch nicht aus. "Bevor wir keine 30 Spielerinnen zusammenhaben, können wir das vergessen", ist die realistische Einschätzung Hävemeiers. Trainer Ulf Netzeband hat damit in Hannover die freie Auswahl - alle seine Spielerinnen sind einsatzbereit.