Wer jetzt aus Richtung Brauerei den Kreisel ansteuert, wird vom "Mond" angelächelt. In der Gegenrichtung sorgt die "Sonne" für die gleiche Wirkung. Nach den Himmelskörpern hat der Lauenauer Künstler Theodor Vollmer seine gülden hinterlegten Kunst-Gesichter genannt, denen die Passanten jetzt täglich auf Augenhöhe begegnen können.
"Sonne" und "Mond" sind in einer 5,50 Meter hohen Stahlkonstruktion montiert, die die Gebrüder Jacob GbR aus Wunstorf nach Vollmers Vorgaben zugeschnitten und geschweißt hat. Äußerlich wirkt die "Zeitnadel" wie ein nach oben extrem spitz zulaufender offener Turm mit goldenen Innenwänden.
Vollmer hat mit seinem Werk, das die Stadt 38
000 Euro kosten soll, auf zum Teil antike Kunstformen zurück gegriffen.
Der Schattenstab aus Lauenauer Feder hat jedenfalls beim Ideenwettbewerb für die Kreiselgestaltung eine internationale Konkurrenz ausgestochen. Die Juroren hatten ursprünglich die Wahlmöglichkeit zwischen 94 Beiträgen. Vollmer habe die Sichtbeziehungen an dieser Stelle am besten zur Geltung gebracht.
Am kommenden Dienstag soll die "Zeitnadel" offiziell ihrer Bestimmungübergeben werden.