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Anwohner des Fasanenwegs melden sich zu Wort / Belästigung durch Schotterlager der Bahn

Überflutungs-Probleme schlagen hohe Wellen

Rinteln (crs). Hohe Wellen schlagen die nach heftigen Regenfällen auftretenden Überflutungs-Probleme im Fasanenweg in Exten (wir berichteten). Auf die Äußerungen aus dem Rintelner Tiefbauamt, "die Anwohner selbst könnten ohne großen Aufwand auch etwas tun, um ihre Grundstücke zu schützen, beispielsweise entlang einer Hecke einen Wall anschütten lassen", reagieren gleich zwei Familien mit Empörung.

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"Es kommt uns so vor, als ob das allein unser Hochwasser sei", fühlen sich Rainer und Brigitte Hopf zu Unrecht an den Pranger gestellt und von der Stadt alleine gelassen. Bei heftigen Regengüssen rausche das Wasser durch ihren Garten, "aber dafür können wir doch nichts!" Auch den Hinweis zu möglichen Schutzmaßnahmen nimmt Brigitte Hopf mit Unmut zur Kenntnis: "Das Grundstück direkt vor unserer Hecke gehört noch nicht einmal uns, das gehört der Stadt - und wer soll den Wall bezahlen?" Die nach dem Pfingst-Unwetter angelegten Entwässerungsroste seien eine Fehlplanung, sind die Eheleute Hopf überzeugt: "Die hätten auf unsere Seite gehört, da wo sie sind, taugen sie nichts." Ähnlich aufgebracht sind Ingrid und Hartmut Koch . Als "Frechheit" bezeichnet Ingrid Koch dieÄußerungen aus dem Tiefbauamt: "Die Herren können gerne mal vorbeikommen, wenn es hier so richtig schüttet - da möchte niemand mit uns tauschen." Nachdem sie durch Wassermassen und Schlamm im Keller einen finanziellen Schaden von rund 30 000 Euro erlitten haben, haben die Kochs reagiert und zum Eigenschutz eine Mauer gebaut. Die Ursache derÜberschwemmungen sehen die Eheleute Koch in "der blamablen Fehlplanung" des Neubaugebietes Landmark: "Diese Probleme haben wir erst, seitdem dort die Straßen angelegt sind", ärgert sich Ingrid Koch und fordert endlich eine funktionierende Oberflächenentwässerung - "die Stadt hat doch auch Pflichten der bestehenden Bebauung gegenüber." Das Altstadtfest hat Herbert Lux aus Möllenbeck sehr gut gefallen, "auch die Bands waren absolut gut, die haben toll Stimmung gemacht". Und doch hat ihm eines gefehlt: "Es wird fast gar keine deutsche Musik mehr gespielt", ist ihm aufgefallen, "und das finde ich sehr schade bei einem Fest in einer deutschen Altstadt." Auch andere Gäste hätten deutschsprachige Lieder zum Mitsingen vermisst, weiß er aus Gesprächen mit etlichen Besuchern des Altstadtfests. Dabei gebe es so tolle deutsche Schlager, meint der Möllenbecker, der auch selber Musik macht. "Deutsche Schlager werden hundertprozentig angenommen, da tobt die Menge", plädiert Lux für eine breitere Musikauswahl beim nächsten Altstadtfest. Über ignorante Hundebesitzer ärgert sich Hans-Heinrich Diedrich aus Engern: Vor seinem Haus in der Rehre findet er immer wieder Hundekot auf dem Bürgersteig. "Mein Hund war das aber nicht", bekomme er in empörten und beleidigten Reaktionen stets zu hören, wenn er die Hundehalter darauf anspreche. "Aber wenn es niemand gewesen ist - wo kommt es denn dann her?", fragt sich Diedrich. Ursula Reich aus der Rintelner Friedrichstraße beschwert sich über die Belästigungen durch das Schotterlager der Deutschen Bahn am Stellwerkhäuschen. "Das gibt beim Abtransport immer einen unglaublichen Krach, wir leiden fürchterlich darunter", schildert die Anwohnerin die Beeinträchtigungen, "draußen grillen ist gar nicht mehr möglich." Dabei seien die Gleisarbeiten doch längst abgeschlossen, wundert sie sich: "Wird das jetzt etwa ein Dauerlager?" - "Nein, auf gar keinen Fall", beruhigt Sabine Brunkhorst als Pressesprecherin der Deutschen Bahn. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten zwischen Hessisch Oldendorf und Hameln am 29. August werde auch das Schotterlager in Rinteln wieder abgebaut. "Spätestens vier Wochen später ist hier nichts mehr zu sehen."




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