Tierfreunde hoffen: Bleibt Schwan jetzt von den Schienen?
Rinteln (ur).
Viele haben sie wohl schon vergessen, die Tiertragödie, die sich im vergangenen Jahr unweit des Helenensees abgespielt hat. Eine Schwanenmutter überquerte damals mit ihren Küken die Bahngleise hinter dem See. Ein herannahender Zug erfasste die kleine Schar: Die Schwänin und eines ihrer Kinder waren sofort tot. Die übrigen wurden zur Wildtierstation nach Sachsenhagen gebracht, wo sie in der Folgezeit leider auch verstarben.
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"Seitdem beobachtete ich bis in den Herbst hinein den dazugehörigen Schwan, der völlig verstört über den Verlust seiner Familie weiterhin seine Kreise auf dem Helenensee zog", erzählt Reinhard Warta, der in der Freizeitanlage während der Sommersaison auf einem Dauercampingplatz lebt. Im Frühjahr registrierte der Heye-Ruheständler hoffnungsvoll, dass der Witwer zurückgekehrt war - in Begleitung einer neuen Gefährtin. Und seit kurzem ist bei dem neuformierten Pärchen auch Nachwuchs eingetroffen, den Warta als begeisterter Hobbyfotograf sofort bei seinen ersten Abenteuern auf dem Wasser ablichtete: "Hoffentlich warnt der Schwan seine Kinder undseine neue Partnerin eindringlich vor den Gefahren des Schienenverkehrs!" hofft der Tierfreund.