In seinem Jahresbericht lobte Hey das "hervorragende Team", mit dem er im vergangenen Jahr beim Kommunalwahlkampf "bemerkenswert" zusammengearbeitet habe. Die Verzahnung von Partei und Fraktion sei gelungen, ein "blitzsauberes" Wahlprogramm erstellt und ein "engagierter" Wahlkampf geführt worden. Aber: "Der Wähler hat unsere Arbeit nicht so honoriert, wie wir es erhofft haben". Über die Gründe könne sicherlich trefflich spekuliert werden. "Erschütternd" sei dagegen die geringe Wahlbeteiligung: "Wir müssen uns anstrengen, sie wieder nach oben zu bringen."
Ähnlich äußerte sich auch der Fraktionschef Christopher Wuttke in seinem Tätigkeitsbericht: "Wir haben eine Wahl verloren, wie es deutlicher nicht hätte sein können." Im Gegensatz zur "unnötig aufgeblähten Mehrheit" habe es im jetzigen Rat durchaus Vorteile, mit einer "kleinen, effektiven Truppe" zu arbeiten. Politisch sei es gelungen, mehr Geld für die Aufarbeitung des Internetauftritts der Stadt sowie für die Einrichtung weiterer Krippenplätze loszueisen: 15 können noch dieses Jahr eingerichtet werden. Auch für die Schulwegsicherheit sei letztendlich mehr Geld zur Verfügung gestellt worden, als ursprünglich von der Ratsmehrheit geplant. Wuttke: "Wir haben gute Vorschläge bei den Haushaltsberatungen gemacht".
Aufgrund des Wahlkampfs schloss die CDU das Jahr 2006 mit einem Minus von rund 7000 Euro ab, das allerdings durch Rücklagen gedeckt werden konnte, wie Schatzmeisterin Marlies Rohde berichtete. 2006 musste die CDU einen Rückgang der Mitglieder von 188 auf 171 verkraften.
Als Ziel gab der frisch gewählte Vorstand denn auch aus, verstärkt neue Mitglieder zu werben. 200 wurde als Marke genannt. Außerdem will die CDU mit dem so genannten Programm "Mit dem Mitglied im Gespräch" den Zusammenhalt der Partei stärken und vermehrt in den Ortsteilen präsent sein.