Der holländische Lkw hatte nach Auskunft der beiden Einsatzleiter, Klaus Müller von der Hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache und Axel Kolberg vom Alarmdienst, auf dem Standstreifen in der Einfahrt zu einem Behelfsparkplatz für ein Gerätelager der Autobahnmeisterei gestanden. Er hatte Autoteile geladen. Bei dem Kleinlaster handelte es sich um einen Miet-Lkw, der eine Wohnungseinrichtung für einen Umzug nach Berlin geladen hatte. Durch den Aufprall des Kleinlasters sei das Führerhaus so stark eingedrückt worden, dass ein Beifahrer den Unfall nicht überlebt hätte, so die Einsatzleiter. Der Tacho sei bei 54 km/h stehengeblieben.
Zur Befreiung des eingeklemmten Fahrers durchtrennten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Porta Westfalica den Türholm des Führerhauses mit einer hydraulischen Schere. Dann wurde das Führerhaus mit zwei hydraulischen Stempeln auseinandergedrückt. Der Fahrer wurde notärztlich versorgt und ins Klinikum Minden transportiert. Der Kleinlaster wurde gegen Wegrollen gesichert, außerdem wurde vorsorglich ein Löschangriff aufgebaut.
Die Feuerwehr fing auslaufende Betriebsmittel auf und reinigte die Unfallstelle von Trümmerteilen. Beide Lkw wurden von einem Bergungsunternehmen abgeschleppt. Der Verkehr wurde auf zwei Spuren an der Unfallstelle vorbeigeführt. Dabei kam es über längere Zeit zur Bildung eines Rückstaus.