Seine Pausenansprache verfehlte zwar nicht ihre Wirkung, trotzdem war die dreimalige Rückkehr des SV Nienstädt mit zahlreichen Ausgleichsmöglichkeiten am Ende wertlos.
Ärgerlich war auch, dass Hameln mit Härte und versteckten Fouls jeglichen Nienstädter Spielfluss unterband. Ehe Elk Jörn kurz vor der Halbzeit mit Rot vom Platz flog, hatte er mehrfach zugetreten. Der Schiedsrichterassistent bemerkte es schließlich. "Die waren geimpft", schimpfte Torben Brandt, der einer unnötigen Niederlage nachtrauerte: "Auf Kunstrasen in Hameln kann man verlieren. Für uns war aber viel mehr drin."
Der Start der Aufholjagd musste somit um eine Woche verschoben werden und soll am Sonnabend gegen den TuS Kleefeld erfolgen, sofern das Spiel ausgetragen werden kann. Der Nienstädter Platz ist uneben und in einem schlechten Zustand. Torben Brandt stellt klar: "Unsere Heimspiele müssen wir auf jeden Fall gewinnen."
Kleefeld gehört als Tabellenelfter mit 21 Punkten zum Kreis der gefährdeten Mannschaften. Die Hannoveraner enttäuschten bislang, können allerdings seit neuestem wieder auf ihren Torjäger Mike Busch zurückgreifen, der ganz entscheidend für den Erfolg verantwortlich ist. In der letzten Saison erzielte er sagenhafte 37 Tore. In den letzten Monaten war er verletzt.
Das Hinspiel in Kleefeld verlor Nienstädt mit 0:2. Dusko Rogovic sah damals eine zweifelhafte rote Karte und wurde zudem unverhältnismäßig lange gesperrt.
Sein Nachfolger im Angriff könnte Pedro Diaz-Garcia werden, der aber erst seit wenigen Tagen wieder im Training ist, weil Torben Brandt erst die Einigung über seine Freigabe abwarten wollte. Auch der angeschlagene Sören Peters kann am Sonnabend vielleicht wieder in der Abwehr spielen.