Polizeisprecher Jörn Schedlitzki sagte, der Sattelauflieger habe den Bus, der mit 13 Fahrgästen auf dem Weg nach Hameln war, unmittelbar hinter dem Fahrersitz getroffen und auf der gesamten Länge regelrecht aufgeschlitzt. Die drei Todesopfer saßen im hinteren Bereich des Busses: "Sie hatten keine Chance."
Der 48 Jahre alte Lastwagenfahrer aus dem Landkreis Schaumburg und der 54-jährige Busfahrer erlitten einen Schock. Die B
1 musste an der Unfallstelleüber sieben Stunden lang gesperrt werden.
Ob es neben der Glätte noch weitere Gründe für den Unfall gab, wie etwa schlechte Sicht aufgrund des Schneetreibens, soll eine Untersuchung des Lastwagens zeigen, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hat die Wracks der beiden Fahrzeuge beschlagnahmt. Sachverständige sollen den genauen Hergang des Unfalls rekonstruieren und die Ursache finden. Die Straße war nach Angaben der Kreisverwaltung erst wenige Minuten vor dem Unfall gestreut worden.
Seelsorger kümmerten sich an der Unfallstelle und an einem eigens eingerichteten Bürgertelefon um die Angehörigen der Unfallopfer, aber auch um die Einsatzkräfte. Über 50 Notärzte, Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten waren im Einsatz. In Coppenbrügge und Salzhemmendorf reagierten die Menschen fassungslos und schockiert. Überall war und ist der tödliche Unfall Gesprächsthema Nummer eins. Alle fühlen mit den Angehörigen der Opfer. Auch Niedersachsens Kultusminister Bernd Busemann ist bestürzt über den Busunfall. Er drückte sein "tiefes Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen" aus.