In Schaumburger Land war Demnig zuletzt 2010 in Bad Nenndorf und vor einigen Tagen in Bückeburg am Werk, wo bereits am mehreren Stellen „Stolpersteine“ an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, schreibt Pastor Falk Nisch.
„Stolpersteine“ nennt der Künstler die Mahnmale, weil man „mit dem Kopf und mit dem Herzen stolpert“, so Demnig über sein Projekt. Ein weiterer Aspekt der Symbolik: Wenn ein Betrachter den Namen auf einem Stein lesen möchte, muss er sich vor dem Opfer automatisch verneigen. Denn die Steine liegen flach auf der Erdoberfläche auf.
Der Kirchenvorstand möchte mit den „Stolpersteinen“ die kürzlich neu gestaltete Gedenkstätte für seine ehemaligen Mitbürger in das europaweite Erinnerungsprojekt eingliedern. An der für die Demnig-Steine vorgesehenen Stelle hatten Konfirmanden der Godehardi-Kirchengemeinde eine Gedenkmauer errichtet. Zur Verlegung am Montag sind alle Interessierten eingeladen.