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Inhaber der Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

"Stiller Star" mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Obernkirchen (clb). Als "Stillen Star", jemanden der im Schatten und Hintergrund Gutes tut, ohne dabei großartig im Rampenlicht zu stehen, so bezeichnete Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier am Mittwochabend in seiner Ansprache im Stift Obernkirchen Klaus Köster, der Inhaber der Firma "Obernkirchener Sandsteinbrüche". Der feierliche Grund der Zusammenkunft: Köster wurde das Bundesverdienstkreuz im Namen des Bundespräsidenten Horst Köhler durch den Landrat ausgehändigt.

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"Sie sind den Menschen vom Namen her wohl unbekannt", richtete sich Schöttelndreier an den Ordensträger. "Aber fast jeder kennt Sie!" Als Inhaber der Steinbrüche würde er sich seit mehr als 30 Jahren in verschiedenen Institutionen einsetzen, zum Beispiel als Vorstands- und Beiratsmitglied im Wirtschaftsverband Baustoffe/Naturstein sowie als Mitglied der Lohn-, Gehalts- und Rahmentarifkommission, wo das Thema Ausbildung speziell von ihm forciert werde, betonte der Landrat. Im Deutschen Naturwerkstein-Verband habe er sich intensiv im Vorstand engagiert, unter anderem als Vizepräsident sowie als Mitarbeiter in den Kommissionen "Abbau, Gewinnung und Verfahrenstechnik" sowie "Technik". Desweiteren habe Klaus Köster der Vertreterversammlung und dem Präventionsausschuss der Steinbruch-Berufsgenossenschaft angehört und sich dort für die Verhütung von Berufskrankheiten und die Weiterentwicklung der Präventionsaktivitäten eingesetzt. Außerhalb des Berufes unterstütze Köster in der Bergstadt das Internationale Bildhauer Symposium durch die Stiftung seiner Steine sowie das Niedersächsische Landesmuseum Hannover durch Fossilienreste aus Unterkreidesandstein. Er sei beim bundesweiten "Tag des Geotops" aktiv, engagiere sich für den Obernkirchener Sportverein, den Golfclub Schaumburg und den Rotary Club, erklärte der Landrat. Mit dem Shakespeare-Zitat "Er ist ein Mann, nehmt alles nur in allem, wir werden nimmer seines Gleichen sehen" hat Reimo Benger, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Baustoffe-Naturstein, den Geehrten beschrieben. Benger ging auf die Anfänge Kösters näher ein, berichtete über seine Schulzeit, seine anschließende Tischlerlehre und sein Ingenieurstudium. Am 1. Oktober 1970, im Alter vom 24 Jahren, habe Köster die Leitung der Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH übernommen und sich seitdem um die moderne technologische Weiterentwicklung bemüht. Darüber hinaus, lobte Benger weiter, zeichne sich das Unternehmen durch eine hohe Ausbildungsquote aus. Köster selbst war sichtlich gerührt von den Ansprachen seiner Vorredner und musste sich zunächst einmal den Schweiß von der Stirn wischen, bevor er mit seinem Redebeitrag beginnen konnte. Auch er ging kurz auf seinen Werdegang ein und erzählte Anekdoten aus seiner Schulzeit, in denen seine Mutter bei den Lehrern um bessere Noten betteln musste, damit er noch versetzt werde. In der Schule sei er sich immer "fehl am Platze" vorgekommen, so Köster. "Mein richtiges Leben hat erst mit den Sandsteinbrüchen angefangen", erinnert er sich. Dort sei er ab 1970 voll eingespannt gewesen und habe angefangen, die Steine zu lieben und gerne zu haben. Seinen Dank sprach er noch seinen Mitarbeitern wie seiner Frau Charlotte aus: "In den vergangenen 37 Jahren war ich nie alleine, ohne Euch wäre ich nie soweit gekommen!"




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