Seit gestern Mittag befindet sich der "Stein des Anstoßes" in Rintelner Obhut. Karl Lange hatte ihn als stellvertretender Bürgermeister vom Bürgermeister der Nachbarstadt Hessisch Oldendorf, Harald Krüger, in Empfang genommen. Als passende Kulisse wurde der Fährübergang in Großenwieden - mit der Weser im Hintergrund - gewählt. Ebenfalls anwesend war Jost Beckmann als Ortsbürgermeister der Gemeinde Sonnental, in Stellvertretung für denGroßenwiedener Ortsbürgermeister.
Harald Krüger gab Karl Lange den Stein mit folgenden Worten mit auf den Weg: "Es sollte unser gemeinsames Interesse sein, den Fluss lebenswert zu halten und die Weser nicht weiter zu verdrecken!" Krüger machte deutlich, dass eine erhöhe Salzzufuhr nicht nur den touristischen Aspekt beeinträchtigte, sondern auch die Trinkwasserqualität sowie die Fischerei und betonte: "Das Ökosystem wird mit Füßen getreten!" Zusammen mit dem Stein überreichte er Rintelns stellvertretendem Bürgermeister eine kleines, mit Salz gefülltes Glas, welches die Versalzung symbolisieren soll.
Am Montag zieht der "Stein des Anstoßes" dann weiter: Karl Lange und Erster Stadtrat Jörg Schröder werden ihn - pünktlich um 14 Uhr und traditionell am Ufer der Weser - an Dirk Rahnenführer, den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica, weiterreichen.
Übrigens:
Am Sonntag, 26. August, veranstaltet Bündnis 90/Die Grünen einen länderübergreifenden Aktionstag gegen die Werra- und Weserversalzung. Die grünen Landesverbände Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen laden alle Anrainer der Flüsse sowie Interessenten ein, an den Aktionen teilzunehmen.
Auch der Stadtverband der Rintelner Grünen wird sich an diesem Aktionstag ab 11 Uhr mit einen Informationsstand in der Fußgängerzone in Höhe des Modehauses "Bruno Kleine" beteiligen. Wie Ratsmitglied und stellvertretende Bürgermeisterin Nina Weisser angekündigt, habe man eine "salzige Überraschung" vorbereitet.