Sprachkunde am Redaktionstelefon inklusive: Leser empören sich - und informieren einander
Steht der Starenkasten an der falschen Stelle?
Rinteln (ur).
Mit Bestürzung nimmt
Edith Bombes
aus Rinteln tagtäglich die Berichte in unserer Zeitung und im Fernsehen über die vom Kältetod bedrohten Bewohner der vom Erdbeben zerstörten Bergdörfer in Pakistan zur Kenntnis. Sie regt nunmehr an, die Nummer eines Spendenkontos für Hilfsaktionen zu veröffentlichen. Eine Anregung, die wir nur zu gern aufgreifen. Unser Vorschlag: Spendenkonto 300 000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Stichwort: Erdbeben Asien (Unicef).
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In der F-Jugend von Kathrinhagen stürmt der Schüler
Caius Fels
aus Rolfshagen und trotz der Verbundenheit mit seinem Heimatortärgert er sich immer wieder darüber, dass sein Team in der Fußballtabelle unserer Zeitung unter "Rolfshagen" geführt wird. Seine Großmutter
Inge Fröhning
aus dem Auetal bat uns daher in seinem Namen um Korrektur dieses Fehlers - wir werden den Fall an die zuständige Sportredaktion weiterleiten!
Täglich fährt
Margitta Gimmel
aus Rintelnüber die B
83 zur Arbeit nach Bad Eilsen und zurück. Völlig deplatziert findet sie den neuen "Starenkasten" zur Geschwindigkeitsmessung, der jetzt in Nähe der Ampel aufgebaut wurde: "Dort fährt doch jeder von selber langsam. Wenn man die richtigen Raser erwischen will, müsste das Ding doch besser in Richtung Autobahn stehen, wo manche Autofahrer wirklich schon ganz erheblich auf das Gaspedal treten!"
Nachdrücklich warnt unser Leser
Manfred Friedrich
aus Rinteln vor einer neuen Betrugswelle, die derzeit im Internet läuft. Nachdem Angehörige international aktiver Banden sich bei ihm bereits im vergangenen Jahr als angebliche Mitarbeiter von Postbank beziehungsweise Deutscher Bank gemeldet hatten, traten diese jetzt an ihn als einen angeblichen Kunden der "Dresdner Bank" heran, zu der er überhaupt keine Geschäftsbeziehungen unterhält: "Offenbar werden diese Versuche auf Verdacht gestartet. Immer geht es dabei darum, an PIN und TAN-Codes zu kommen, um sich auf diese Weise im Homebanking illegal zu bedienen." Wie auch die Kripo und diverse Geldinstitute mehrfach erklärten, kontaktieren Banken und Sparkassen ihre Kunden niemals auf diese Weise mit so einschneidenden Aufforderungen: "Es sind in jedem Fall Verbrecher, vor denen gutgläubige Kunden geschützt werden müssen!"
Fast zum "Wort des Jahres" vorschlagen möchte
Hans-Gerhard Tiddens
aus Rinteln den kraftvollen und sprachweisen Begriff "einander", der immer mehr verdrängt werde durch das wenig aussagekräftige "sich". Auch in den Medien sei das zunehmend festzustellen, wenn es etwa in einer Überschrift heiße "Wulff und Merkel lobten sich". Gemeint sei aber wohl in diesem Falle etwas ganz anderes, nämlich "Wulff und Merkel lobten einander". Aus welchem gutenGrund auch immer...