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Fachgespräch des Kreissportbundes mit dem Netzwerk Inklusion Hameln

Sportvereine öffnen sich der Inklusion

HAMELN. Auf Initiative des langjährigen Vorsitzenden des VfL Hameln, Udo Wolten, hat der Kreissportbund zu einem Koordinierungsgespräch zum Thema „Sport für Menschen mit Beeinträchtigungen“ eingeladen.

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Ziel des Gespräches war es, Möglichkeiten zur Verbesserung des Zugangs zum Sport für diese Adressatengruppe zu entwickeln.

Die KSB-Vorsitzende Maria Bergmann konnte Vertreter der Hamelner Sportvereine sowie Jana Bengtson vom Netzwerk Inklusion Hameln begrüßen. Beraten wurde die zentrale Fragestellung, wie Sportvereine sich noch mehr Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, sei es körperlicher oder auch psychischer Art, öffnen bzw. ihnen adressatengerechte Sportangebote machen können.

Dem Sport kommt – da waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig – eine besondere Aufgabe im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu. Unbestritten ist heute auch, dass sportliche Aktivitäten bei allen Menschen zu körperlichem und psychischem Wohlbefinden beitragen. Erhöhte kognitive wie auch motorische Leistungsfähigkeit erleichtert den Alltag nicht nur von Menschen mit Beeinträchtigung und trägt damit zur Steigerung der allgemeinen Lebensqualität bei. Auch im Sport muss es Zielsetzung sein, Chancen der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am Sport zu gewährleisten.

Selbstkritisch wurde festgestellt, dass sich die Gesellschaft und damit auch der Sport immer noch schwertut, angemessene Angebote für diese Adressatengruppe anzubieten. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Häufig wird an diese Gruppe in den Vereinen gar nicht gedacht. Wesentlich ist aber auch, dass entsprechend ausgebildete Übungsleiterinnen und -leiter fehlen. Was sollte seitens des organisierten Sports getan werden?

Ein erster Schritt könnte sein, dass die spezifischen Angebote der Sportvereine zielgruppengerecht veröffentlicht werden, denn die Betroffenen wissen oft nichts von diesen Sportangeboten. Auch muss das in den Sportvereinen eingesetzte Personal für diese Arbeit besonders geschult werden, um so Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und die Akzeptanz, Toleranz und Kooperationsbereitschaft zu erhöhen. Es sind noch erhebliche Anstrengungen im organisierten Sport notwendig, um alle Teilbereiche des Sports für Menschen mit Beeinträchtigungen auf allen Ebenen (Breiten-, Schul-, und Spitzensport) zu öffnen.

Das Arbeitsgespräch konnte damit nur der Auftakt für weitere Aktivitäten des Kreissportbundes und seiner Sportvereine sein. Jana Bengtson vom Netzwerk Inklusion Hameln zeigte sich sehr erfreut über das unerwartet große Interesse der Sportvereine an diesem Gespräch und der Bereitschaft, sich dieser Thematik weiter anzunehmen.PR




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