Die Mädchen sollen dabei mit Feuerzeugen gezündelt haben - vermutlich aus Spieltrieb. Wer von den beiden das Stroh in Brand gesetzt hat, steht noch nicht fest; gegen den Jungen selbst besteht nach Aussage der Beamten kein Tatverdacht.
Polizisten hatten die 11- und 13-Jährige noch am Sonntag zu Hause aufgesucht und im Beisein ihrer Eltern befragt. Dabei hätten die Kinder zugegeben, sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Lagerhalle aufgehalten zu haben; außerdem hätten sie "durchblicken" lassen, dass das Feuer auf ihr Konto geht. Eine ordentliche Vernehmung der beiden steht indes noch aus.
Bei dem Großbrand war die Lagerhalle der Familie Vauth komplett zerstört worden. Stadtbrandmeister Dirk Hahne sprach gestern von einer "Materialschlacht, bei der leider nichts mehr zu retten war". Hahne: "Die Strohballen waren hochkomprimiert, mussten entzerrt sowie gleich mehrfach gewendet und abgelöscht werden." Unmengen von Löschschaum wurden dabei verbraucht. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung des brennenden Strohs musste das Gros der Einsatzkräfte Atemschutz tragen.
Die Löscharbeiten dauerten am Sonntag bis 23 Uhr; gestern musste die Wehr um 6.30 Uhr noch einmal zu Nachlöscharbeiten ausrücken, die sich bis 9.30 Uhr hinzogen.