Beckers Vortragsthema ist aktueller denn je: Krebs-Neuerkrankungen nehmen immer mehr zu. Deutschland liegt in Europa hinter Frankreich und Belgien mittlerweile auf dem dritten Rang bei Männern, auf dem vierten Rang bei Frauen - und damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Die häufigsten Krebsneuerkrankungen sind Lungen-, Darm- und Prostatakrebs bei den Männern und Brust-, Darm- und Lungenkrebs bei den Frauen. An vierter Stelle folgt bei beiden Geschlechtern der Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die moderne Medizin hat durch neue Methoden, Medikamente und Therapiestrategien zwar durchaus Erfolge zu verzeichnen, nach der Behandlung landen aber viele Betroffene in einer "therapeutischen Lücke". Was bedeutet: Nach erfolgreicher Erstbekämpfung des Krebses müsste die körpereigene Immunabwehrkraft eigentlich wieder optimal aufgebaut werden. Dafür sollten regelmäßige Bewegung und Sport auf dem Programm stehen. Denn Studien haben gezeigt: Brustkrebskranke, die Sport treiben, leben länger, sportlich aktive Darmkrebserkrankte haben weniger Rückfälle.
Warum das so ist, konnte bisher nicht exakt festgestellt werden, Fachleute machen dafür aber die Aktivierung des Immunsystems verantwortlich. Sport und Bewegung können ebenfalls die äußerst unangenehmen Nebenwirkungen der Krebsbehandlung abmildern und werden deshalb auch in der Phase der medizinischen Behandlung von Fachleuten befürwortet.
Übrigens:
Weitere Informationen zum 1. Rintelner Gesundheitstag gibt es vorab im Internet unter "www.rintelner-gesundheitstag.de".