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Sonntag Frühschoppen zum Bergrennen, das ausfallen musste / 2008 ein neuer Anlauf geplant

Sozialdemokraten sind die Spielverderber

Westendorf (wm). Eigentlich sollte am kommenden Wochenende, 18. und 19. August, in Westendorf auf der Unabhängigkeitsstraße nach 15 Jahren wieder ein Bergrennen stattfinden. Der Motorsportclub Schaumburg im ADAC hatte im Vorfeld die Veranstaltung, die Besucher aus der ganzen Region angelockt hätte, bereits im Detail vorbereitet - dann stoppte die Politik diesen Event.

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Genau genommen waren die Sozialdemokraten die Spielverderber. Es funktioniere nach dem Dominoprinzip: Weil die SPD im Ortsrat mit Ortsbürgermeister Eckhard Hülm an der Spitze dagegen stimmte, wollte sich auch der Stadtrat Rinteln nicht festlegen, sondern verwies auf das Ortsrat-Votum, auf das wiederum der Landkreis als Genehmigungsbehörde Rücksicht genommen hätte. Hätte - denn zu einerEntscheidung im Kreisausschuss kam es nicht. Clubvorsitzender Wolfgang Schmidt und Mitorganisator Werner Struckmeier hatten den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für das Rennen im Landschaftschutzgebiet am Tag der Sitzung zurückgezogen. Der Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt. Stattdessen will die Interessengemeinschaft Bergrennen gemeinsam mit dem MC Schaumburg am Sonntagmorgen, 19. August, ab 11 Uhr in Beißners Kürbisscheune in Westendorf einen zünftigen Frühschoppen feiern. Dazu sind alle interessierten Bürger herzlich eingeladen. Die Organisatoren betonen, für sie sei das Thema keinesfalls erledigt, man werde weiterkämpfen für ein Bergrennen im Jahr 2008. Was den Rennsportfreunden besonders sauer aufgestoßen ist, war die abwegige Argumentation der SPD, ein Bergrennen würde nicht mehr in unsere Zeit passen. Damit stelle sich nämlich automatisch die Frage, warum dann in der selben Zeit in diesem Jahr sage und schreibe vier Oldtimer-Rallyes (zwei Mal in Bückeburg, dann in Rinteln und Bad Nenndorf), ein Stoppelfeldrennen (kein Öl fließt auf den Acker?), ein Stockcarrennen im Extertal, der Flugtag in Bückeburg und das Treckerpulling bei Hessisch Oldendorf möglich seien, ohne dass hier eine Behörde oder die Politik ihr Veto einlege. "Verstehen", sagt Struckmeier, "muss man das nicht." Vor allem nicht, wenn man berücksichtige, dass unter all diesen Veranstaltungen, die mit Motorsport im weitesten Sinne zu tun haben, das Bergrennen die am besten kontrollierte und gesicherte Veranstaltung gewesen wäre. Struckmeier kann sich das nur so erklären, dass "es falsche Vorstellungen von dieser Veranstaltung gibt, Fehlinformationen und Unwissen, aus denen Vorurteile aufgebaut worden sind".




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