In der Samtgemeinde Nienstädt sehen Rat und Verwaltung das Schulzentrum Helpsen in seinem Bestand gefährdet - und damit die wohnortnahe Schulversorgung der Kinder und Jugendlichen -,wenn durch weitere entstehende Gesamtschulen Schüler "abwandern".
Bereits jetzt gehen in Helpsen nach den Sommerferien lediglich eine Haupt- und zwei Realschulklassen an den Start, während die Grundschulen weiterhin vierzügig fahren. Der Sog der Stadthäger IGS, die 2007 jedoch nur 150 von 800 Anmeldungen berücksichtigen konnte, und der Gymnasien ist stark.
Den deutlichen Elternwillen nach Beschulung der Kinder in Gesamtschulen müsse auf jeden Fall Rechnung getragen werden, so Bartling. Darum müsse das von der jetzigen Landesregierung gewollte und gesetzlich verankerte Einrichtungsverbot für Gesamtschulen aufgehoben werden. Dies dürfe jedoch nicht dazu führen, das dörfliche Schulen und Schulzentren verwaisen. "Uns steht eine komplexe Diskussion bevor", so Bartling. "Wir wollen integrierte Systeme anbieten aber nur mit Wohnortnähe." Bartling befürwortet das Konzept einer "gemeinsamen Schule", in der Schüler bis zur zehnten Klasse in Form einer Ganztagsschule unterrichtet werden.
Skeptisch bewerteten Harmening und Bartling das Interesse an allgemeinbildenden Privatschulen. Diese wiedersprächen der Vorgabe, gleiche Bildungschancen und Bedingungen für alle Schüler zu gewährleisten und dienten nicht der Integration.
Einig ist sich Bartling mit dem Wunsch der Samtgemeinde nach der Instandsetzung der Landesstraßen im Gemeindegebiet. Hier, so Bartling, müssten die Investitionsmittel deutlich erhöht werden. Das sehe sogar der Landesrechnungshof so, der wesentlich höhere Kosten für das Land befürchtet, wenn Straßen gänzlich "kaputt" gingen. "In weiter Ferne" sieht Bartling die seit Jahrzehnten verlangte und in die Bundesverkehrswegeplanung aufgenommene Ortsumgehung Nienstädt-Sülbeck. Mitten durch die Orte führt die vierspurige B
65 mit hohem Verkehrsaufkommen.