Denn weil er die Prüfung zum 2. Dangrad seinerzeit wegen des Hamelner Drachenrennens kurzfristig absagen musste, unterzog sich Jens Kursawe jetzt in Peine der Prüfung für den höheren Gürtel und bestand sie mit Bravour. Unterstützt wurde der 45-jährige Bauunternehmer dabei von seinem Vereinskameraden Andreas Schütz, der sich nicht nur als „Sparringspartner“ bei der Prüfung zur Verfügung stellte, sondern als Träger des höheren 3. Dan-Grades ihn über ein Jahr lang auch auf diesen wichtigen Tag vorbereitete. Unter Leitung von Uwe Nettlau (7. Dan) aus Helmstedt sowie weiteren hohen Meistergurtträgern musste sich der Ex-Fußballer über eine Stunde lang auf der Matte den Angriffen von bis zu drei Sportlern erwehren. Diese attackierten ihn nicht nur mit Fäusten, sondern verliehen ihren Drohgebärden mit Ketten, Messern und Schlagstöcken Nachdruck. Fast alle Demonstrationen, von den drei Prüfern dem komplexen Aufgabenkatalog entnommen, wurden von ihm zu ihrer vollsten Zufriedenheit erledigt, sodass es für ihn am Ende als Lohn einen weiteren Streifen auf dem Gürtel gab. „Das ist für mich aber noch nicht die sportliche Endstation.
In drei Jahren wird der 3. Dan in Angriff genommen“, verspricht der dreifache Familienvater. Übrigens: Seine Kinder haben sich ebenfalls dem Kampfsport verschrieben, eifern damit dem Vater nach. cs