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Niedersächsische Kameradschaft ehrt Mitglieder

Seit 135 Jahren in Grupenhagen

GRUPENHAGEN. 135 Jahre wechselhafte Geschichte liegt hinter der NKV Grupenhagen und die Mitglieder mussten nicht nur einmal im Laufe ihres langjährigen Vereinsbestehens erkennen: Vereinsnamen sind Schall und Rauch.

59.225-02

Autor

Sabine Brakhan Reporterin
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Überschattet wurde das Jubiläum vom plötzlichen Tod des Ehrenkreisvorsitzenden Ewald Rose. Seinem besonderen Engagement gedachten die Kameraden mit einer Schweigeminute, bevor der Vorsitzende Eric-Christian Hubel auf die Kameradschaftsgeschichte einging. 1884 gründeten 26 Einwohner aus Grupenhagen, Multhöpen und Schwöbber den Kriegerverein Grupenhagen. Wer die alte Vereinsfahne betrachtet, kann darauf unter anderem erkennen, dass auf der Rückseite die Insignien des Reichsadlers nachträglich aufgenäht worden sind. Auch ein Stocknagel an der Fahnenstange sticht aus der Sammlung hervor. Nicht nur, dass dieser 1909, zum 25-jährigen Bestehen des damals reinen Männer-Vereins, von einer Frau gestiftet worden war, die Plakette hebt sich auch durch vier farbige Schmucksteine von den anderen, eher schlicht gehaltenen ab. „1884 – 1909 dem Kriegerverein Grupenhagen gewidmet von Anna von Wacquant-Geozelles geb. von Münchhausen“ steht dort zu lesen. Im Zweiten Weltkrieg wurden alle Kriegervereine verboten. „Die Fahne wurde über die Kriegsjahre bei uns auf dem Boden versteckt. Sicher aufbewahrt in einem Holzkasten haben auch die Amerikaner nach Kriegsende die Fahne bei der Durchsuchung unseres Hofes nicht gefunden. Wahrscheinlich hielten sie den Kasten für einen Dachstuhlbalken“, berichtet der Grupenhäger Karl Pape. 1961 wurde der Verein durch 24 Kameraden neu belebt und schloss sich dem Kyffhäuser Bund an. 1965 wurde die Frauengruppe und 1967 die Jugendgruppe der Kyffhäuser Kameradschaft Grupenhagen, wie sich der Verein nun nannte, gegründet. „Vor zwei Jahren sind wir und der Niedersächsische Landesverband aus dem Kyffhäuser Bund ausgetreten und mussten uns umbenennen“, erklärt Eric-Christian Hubel den Hintergrund für die erneute Namensänderung in Niedersächsische Kameradschaftsvereinigung e.V. Kameradschaft Grupenhagen – kurz NKV Grupenhagen. Geehrt wurden die Mitglieder Carola Rinke, Jennifer Ritter-Larsen, Christine Drauschke, Renate Benecke und Kornelia Pook mit der Ehrenbrosche in Gold mit Schleife. Das Sportschützenverdienstkreuz in Bronze erhielt der Schießwart der Kameradschaft, Oliver Schierholz. Wilhelm Pettig wurde für seine geleistete Vorstandsarbeit mit dem Ehrenverdienstkreuz in Gold am Bande ausgezeichnet.




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