Extertal/Kalletal. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen selbst für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig, nicht wie in Schaumburg der Landkreis. Das heißt, im Schnitt zweimal pro Woche schickt die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg Zuweisungsbescheide auch ins Rathaus in Bösingfeld – und kurzfristig muss Wohnraum her. Dezentrale Unterkünfte zur besseren Integration, wie eigentlich gewünscht, das reicht nicht mehr. Jetzt wird in Bösingfeld erstmals eine leere Schule hergerichtet. 59 Plätze soll sie bieten. „Das reicht derzeit für etwa sechs Wochen“, sagt Fachbereichsleiter Marco Wallenstein auf Anfrage. „Kommen noch mehr Flüchtlinge, müssen wir noch schneller Alternativen suchen.“
Autor:
Dietrich Lange