Lehrerin Monika Beyer berichtete, sie habe von einem Termin mehrerer Ratsmitglieder beim zuständigen Staatssekretär im Kultusministerium erfahren, der unmittelbar nach der Ratssitzung vom 14. Mai stattgefunden habe und der von Beckedorfer Eltern initiiert worden sein soll. Bei diesem Termin soll es nach Beyers Informationen darum gegangen sein, zu erörtern, wie der jetzige Schulleiter Hubert Sagel ausgetauscht werden könne.
Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther und Jörg Windheim (CDU), der an diesem Termin teilgenommen hatte, widersprachen der Darstellung. „Wir haben nach Möglichkeiten für einen Schulfrieden gesucht“, sagte Windheim und fügte hinzu: „Es ist auch nie darüber gesprochen worden, die Schulleitung auszutauschen.“ Jens Bremer (CDU), ebenfalls bei diesem Termin zugegen, sagte, man habe sich lediglich über das sehr komplexe Gebiet der schulischen Bestimmungen informieren wollen. Sowohl über den Zweck des Termins als auch über die Frage, von wem die Initiative dafür ausging, gab es zum Teil sehr erregte Diskussionen.
Davor hatte der Rat allerdings noch mehrere Beschlüsse gefasst. So sollen Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr künftig eine höhere Entschädigung erhalten. Der Antrag Beckedorfs auf Ausbau der Kanalisation unter der Schulstraße wurde angenommen, der Flächennutzungsplan wird digitalisiert. Der Beschluss, die bisherigen Vorrangflächen für Windräder zu prüfen, rief die Vertreter der Bürgerinitiative „Pro Dorf“ auf den Plan. Peter Adam überreichte dem Samtgemeindebürgermeister eine Liste mit 165 Unterschriften besorgter Anwohner. Die Verteilung eines Informationsblattes an die Ratsmitglieder unterband Günther allerdings.