Diesmal Schwelbrand im Spänebunker des Schlosses / 15
000 Euro Schaden / Polizei spricht von technischem Defekt
Schon wieder: Holzschnitzelbrand ruft Wehr auf den Plan
Bückeburg (tw).
Zum zweiten Mal innerhalb von nur 24 Stunden hat ein Hack- respektive Holzschnitzelbrand die Feuerwehr Bückeburg-Stadt auf den Plan gerufen. Der Einsatz am Samstag, 16. August, galt diesmal der Befeuerungsanlage des Schlosses in der Nähe der Remise.
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Nach Angaben der Wehr, die um 7.08 Uhr alarmiert wurde, machte sich der Brand durch starke Rauchentwicklung aus dem an die Brennkammer angrenzenden
Spänebunker bemerkbar. Die Polizei Bückeburg, die gleichfalls vor Ort war, alarmierte die Fürstliche Hofkammer.
Um sich Zugang zu dem Bunker zu verschaffen, mussten die mit sechs Fahrzeugen angerückten Einsatzkräfte der Wehr eine Tür aufbrechen. Die Holzschnitzel wurden mithilfe eines Radladers aus der Halle entfernt und auf einer nahegelegenen Wiese abgelöscht. Im weiteren Einsatzverlauf mussten einige Kräfte unter Atemschutz die Schaufel von Hand befüllen, da der Lader nicht überall hinkam. Einige Einsatzkräfte mussten überdies zur Brandwache bis in die Nachmittagsstunden an der Einsatzstelle verbleiben.
Wie die Polizei gestern mitteilte, beläuft sich der Sachschaden nach ersten vorsichtigen Schätzungen der Hofkammer auf 15
000 Euro. Der Schwelbrand ist vermutlich in Folge eines technischen Defekts im Bereich der Spindelzuführung zum Ofen entstanden - Brandstiftung schließen die Beamten als Ursache mit Sicherheit aus.
Wie berichtet, hatte erst am frühen Freitagmorgen und damit rund 24 Stunden vor dem jüngsten Einsatz die Brandmeldeanlage der Interseroh Holzkontor OWL GmbH am Hafen Berenbusch Alarm ausgelöst. In der Folge standen rund 700 Tonnen Altholz-Hackschnitzel in Flammen.
Am Samstag gegen 18.37 Uhr meldete dann ein Anwohner erneut aufsteigenden Rauch aus dem Holzschnitzelhaufen am Ablöschplatz - die Feuerwehr Bückeburg-Stadt musste erneut ausrücken. Erst nach rund drei Stunden Nachlöscharbeit konnten die Einsatzkräfte schließlich die Heimfahrt antreten.