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Traktor-Pulling contra Westendorfer Bergrennen: "Da wird mit zweierlei Maß gemessen"

"Schmutzfinkensteuer" und Schlager-Werbung

Rinteln (crs). Dass das Schlagerfestival am Doktorsee statt der erhofften 3000 Gäste nur einige hundert Besucher hatte, liegt nach der Einschätzung von Christian Marx an der zurückhaltenden Werbung im Vorfeld. "Da hätte man noch viel mehr mit Flugblättern oder Plakaten machen können", meint der Rintelner, "denn wenn schon mal so ein Programm an Stars aufgefahren wird, müsste das Zelt doch eigentlich voll sein." Von der Show selber war der Rintelner rundum begeistert:"Es hat einen Riesen-Spaß gemacht!", blickt er auf den Sonntag zurück. Vor allem Nino de Angelo, Harpo und besonders Bauchredner Addy Axon haben ihm gefallen: "Der hatte in dem heißen Zelt sicher den härtesten Job."

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Dass das "Traktor-Pulling" in Wahrendahl als Traditionsveranstaltung "offenbar sang- und klanglos hingenommen wird",ärgert Ewald Bredow aus Deckbergen angesichts des politisch lange umstrittenen und schließlich von den frustrierten Organisatoren abgesagten Bergrennens von Westendorf. "Da wird doch mit zweierlei Maß gemessen, das gefällt mir nicht", beklagt der Leser unserer Zeitung. Zumal die Veranstalter des Bergrennens seiner Einschätzung zufolge genau darauf geachtet hätten, dass weder auslaufendes Öl noch Treibstoffe ins Erdreich gelangen. "Ob das auch bei diesen Querfeldein-Veranstaltungen gewährleistet werden kann, wage ich aber zu bezweifeln." Zum "Fundstück" der vergangenen Wochenend-Ausgabe hat Wolfgang Hassenpflug aus Rinteln eine Anmerkung zu machen. "Wenn der Autor behauptet, es gebe dieÜberlandleitungen mit Isolatoren nur noch in abgelegenen Regionen oder gar Entwicklungsländern, war er wohl noch nie in Baden-Württemberg", merkt der Diplom-Ingenieur an, denn hier sei aus geologischen Gründen eine Erdkabelverlegung oft nicht möglich. "Dort gibt es noch reihenweise Dachständer mit Isolatoren", hat Wolfgang Hassenpflug beobachtet. "Und das ,Musterländle' kann man ja wohl weder als abgelegen noch als Entwicklungsland bezeichnen..." Auch zur finanziellen Situation der Stadt Rinteln hat Hassenpflug eine Anregung: "Die Stadt sollte die Verunreinigung der Straßen mit Kippen, Kaugummis oder Hundekot als gebührenpflichtige Vergehen ahnden", regt er eine "Schmutzfinkensteuer" nach dem Vorbild der Stadt Braunschweig an, die gerade erst die entsprechenden Geldbußen deutlich angehoben habe. "So könnte auch die Stadt Rinteln ihre Einnahmen erhöhen und dieangespannte Haushaltssituation etwas verbessern."




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