"Scheckenhof": Polizei glaubt nicht an Brandstiftung
Schoholtensen (rnk).
Die genaue Ursache für den Brand, dem die ehemalige Gaststätte "Scheckenhof" am Sonntag zum Opfer fiel, konnte gestern nicht ermittelt werden: In dem Gebäude besteht große Einsturzgefahr, die Beamten der Kriminalpolizei konnten es daher nicht betreten. Aber nach ersten Ermittlungen könne, so ein Sprecher der Rintelner Polizei, eine Brandstiftung "nahezu"
ausgeschlossen werden.
Anzeige
Die Beamten der Polizei haben an dem Gebäude keinerlei Aufbruchspuren, wie sie typisch wären für eine Brandstiftung, vorgefunden. Alle derartigen Spuren an Türen konnten gestern dem Einsatz der Feuerwehr zugeordnet werden. An ein Betreten der Brandstelle ist zurzeit nicht zu denken: Innenwände sind eingestürzt, die Treppe halb weggebrannt und das jetzt gefrorene Löschwasser hat zusätzliche Schäden angerichtet. "Es kracht im Gebälk", formulierte es gestern ein Beamter. Die Polizei wird sich daher nun mit der Versicherung in Verbindung setzen und darauf warten, dass diese Abrissarbeiten von oben anordnet. Dabei will die Polizei nach Spuren suchen.
Bei dem Brand war die ehemalige Gaststätte völlig zerstört worden, die dort wohnende Familie konnte sich retten. Sie war, so die Polizei, durch Geräusche und den Qualm wachgeworden.