TSV Barsinghausen wird Zweiter vor der HSG Schaumburg Nord / Nur Platz vier für SG Hohnhorst-Haste
"Schaumburg-Cup" für Neuling TS Großburgwedel
Handball (hga).
Der
Handball-Oberligist TS Großburgwedel kam, sah und nahm gleich bei seinem ersten Auftritt beim "Schaumburg Cup" die Trophäe mit nach Hause, blieb in allen vier Spielen ungeschlagen. Dem Neu-Regionalligisten TSV Barsinghausen misslang die Titelverteidigung, der zweite Platz sorgte dennoch für Zufriedenheit. Auf dem drittenPlatz kam der Gastgeber, die HSG Schaumburg Nord. Für den Oberligisten SG Hohnhorst-Haste reichte es nur für Platz vier, Fünfter wurde der Landesligist VfL Bad Nenndorf.
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500 Zuschauer verfolgten an beiden Tagen die Spiele. Bereits am ersten Turniertag verblüffte die TS Großburgwedel mit Erfolgen gegen die SG Hohnhorst-Haste und den TSV Barsinghausen. Stefan Böttcher vom HSG-Vorstand zog für den Gastgeber am Ende des ersten Tages eine positive Bilanz. "Es war trotz eines kurzen Stromausfalls ein reibungsloser Ablauf", befand Böttcher. Auch am zweiten Turniertag war die TS Großburgwedel nicht zu stoppen, der TSV Barsinghausen kam im Schlussspurt nicht mehr heran.
Die SG Hohnhorst-Haste trat am ersten Turniertag mit einer Notmannschaft an, es fehlte am Spielfluss. "Am zweiten Tag war der Einsatz besser, an der Konstanz im Spielfluss müssen wir noch arbeiten", befand Siegesmund. "Wir müssen zusehen, den Rest der Vorbereitung konzentrierter zu nutzen und alle an einem Strang zu ziehen", stellte Siegesmund eine deutliche Forderung auf.
Der VfL Bad Nenndorf zeigte wenig, am Verständnis untereinander haperte es ziemlich. Insgesamt war der VfL nicht zufrieden mit seinem Auftritt. "So wie wir uns präsentiert haben, gibt es noch viel zu tun. Die anderen waren physisch wesentlich weiter und überhaupt besser", richtete VfL-Coach Rainer Hinze eine deutliche Adresse an seine Mannschaft.
Ganz anders dagegen der Ligakonkurrent, die gastgebende HSG Schaumburg Nord. In der Abwehr zeigte sich die HSG stark verbessert. Auf dem eigenen Turnier präsentierte sich die Mannschaft hoch motiviert und mit viel Engagement. "Uns hat in einigen Momenten die Cleverness gefehlt. Grundsätzlich war unser Auftritt positiv, an den Feinheiten arbeiten wir noch", zeigte sich HSG-Coach Claas Wittenberg zufrieden.
Der TSV Barsinghausen hatte am ersten Tag die schwere Verletzung von Rolf Dombrowski zu verkraften, der sich nach wenigen Sekunden einen Innenbandriss am rechten Knie zuzog. "Unser Kader ist aus verschiedenen Gründen noch nicht richtig beisammen. Wir haben am zweiten Tag aus dem letzten Loch gepfiffen, dennoch hat die Mannschaft gute Moral bewiesen", sagte Gerd Köhler vom TSV-Vorstand.
Als Neuling auf dem "Schaumburg Cup" präsentierte sich die TS Großburgwedel als Mannschaft mit der größten Konstanz in den Leistungen und hinterließ einen hervorragenden Eindruck. "Wir haben viermal gewonnen, das ist gut für unser Selbstvertrauen. In unserer Vorbereitung haben wir einen guten Schritt nach vorn gemacht", erklärte TS-Coach Christoph Geis. "Beim spielerischen Niveau war heute eine deutliche Steigerung zu sehen. Mit der Leistung unserer Mannschaft bin ich hochzufrieden. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung", bilanzierte HSG-Vorstand Jörg Hasselbring den Turnierverlauf.
Die Ergebnisse: Sonnabend: VfL Bad Nenndorf - HSG Schaumburg Nord 15:23, TS Großburgwedel - SG Hohnhorst-Haste 29:28, TSV Barsinghausen - VfL Bad Nenndorf 34:25, SG Hohnhorst-Haste - HSG Schaumburg Nord 26:28, TS Großburgwedel - TSV Barsinghausen 35:27. Sonntag: VfL Bad Nenndorf - SG Hohnhorst-Haste 17:30, HSG Schaumburg Nord - TS Großburgwedel 22:24, SG Hohnhorst-Haste - TSV Barsinghausen 28:29, VfL Bad Nenndorf - TS Großburgwedel 17:26, TSV Barsinghausen - HSG Schaumburg Nord 24:23.
Die Abschlusstabelle: 1. TS Großburgwedel, 2. TSV Barsing-hausen, 3. HSG Schaumburg Nord, 4. SG Hohnhorst-Haste, 5. VfL Bad Nenndorf.
Philipp Daseking (M.) belegte mit der SG Hohnhorst-Haste nur den vierten Rang. Eine kleine Enttäuschung für den Oberligisten.