Dass die drei Gegentore einzelnen Spielern in die Schuhe geschoben werden, ließ Ralf Fehrmann nicht gelten: "Wir haben in der zweiten Halbzeit als Kollektiv versagt." Doch der Trainer des SC Rinteln ist sich sicher, dass am Samstag eine neue Mannschaft auf dem Platz steht. "Nicht personell, denn ich werde nicht groß umstellen, aber wir werden eine andere Einstellung erleben." Ohne die hätte der SC Rinteln allerdings auch keine Chance, denn mit dem Absteiger SSG Halvestorf gastiert die stärkste Mannschaft der Bezirksliga auf dem Steinanger. Für die Hamelner war das Abrutschen in die Bezirksliga ein unerwarteter Betriebsunfall. Halvestorf gehörte mit seinen 41 Punkten und dem elften Tabellenplatz eigentlich zum soliden Mittelfeld der Bezirksoberliga. Die Zielsetzung für diese Saison ergibt sich deshalb von selbst: Der Betriebsunfall soll durch die direkte Rückkehr in das Bezirksoberhaus geheilt werden, zumal dort mit Preußen Hameln und Schwalbe Tündern interessante Derbys winken. Halvestorf verstärkte sich mit talentierten jungen Leuten und will unter Trainer Gaetano Bartolillo Meister werden. Der Saisonauftakt war verheißungsvoll: Der Titelfavorit schlug den TSV Barsinghausen mit 4:1. "Wenn wir nicht besser spielen als in Klein Berkel, werden wir abgeschossen", kündigt Ralf Fehrmann an.