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Fans feiern Chris de Burgh in Hameln

Sanfte Balladen und satter Sound

Hameln. Wow! Der kleine Ire mit der großen Stimme hat es allen gezeigt. Ein, zwei Songs zum Aufwärmen reichen Chris de Burgh - dann hat er sein Publikum im Griff, geht auf Tuchfühlung mit den Fans im Bürgergarten. Und die feiern den Barden von der "Grünen Insel", der ohne viel Aufhebens die Bühne betreten hat, mit Ovationen und Begeisterungspfiffen. Füße wippen, Hüften kreisen, Feuerzeuge flammen auf. Party unterm Sternenzelt - da ist das Publikum in nullkommanichts "High on Emotion".

Autor:

Karin Rohr
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Von Gefühlen singt er, Gefühle schürt er - egal, ob Chris de Burgh als "Storyman" solo auf der Bühne steht und mit sanften Balladen Herzen schmelzen lässt, oder, begleitet vom satten Sound seiner Band, halb Hameln mit peitschenden Rhythmen rockt. Die Bandbreite ist groß, reicht von "Sail Away" bis "Don't Pay the Ferryman", ist mal schnörkellos klar und direkt, mal verträumt und poetisch, mal wuchtig-orchestral, aber immer und unverwechselbar: Chris de Burgh. Gänsehaut bei "Borderline": Für das Anti-Kriegs-Bekenntnis des eloquenten Iren gibt's Szenenapplaus. Die Fans kennen und lieben seine Texte, schätzen den "Storyman" nicht zuletzt wegen der ergreifenden Geschichten, die er erzählt. Bei "Lady in Red", dem Welt-Hit des Iren, ist die Bühne plötzlich leer. Chris ist abgetaucht, nimmt das Bad in der Menge, wird von Fans umringt, schüttelt unzählige Hände, während er vom traumverlorenen Tanz mit der Dame in Rot singt. Und schließlich auch auf ebendiese trifft: Küsschen vom Pop-Poeten für die "Lady in Red", die da im Publikum so unvermittelt vor ihm steht. Gekonnt hält Chris de Burgh die Balance zwischen zarten Melodien und mitreißendem Sound, intoniert fast andächtig "Where Peaceful Waters Flow", wird zum Energiebündel bei "Missing You", kommt bei "Spanish Train" pulsierend in Fahrt. Zwischendurch stellt der "Storyman" seine brandneuen Tracks vor, kleineMeisterwerke, die sich nahtlos anschließen an seine großen Erfolge: "One World" besingt er. Und: "My Fathers Eyes". Nach zweieinhalb Stunden Nonstop-Konzert und drei Zu gaben ist Schluss. Jubelrufe, brandender Applaus. Chris de Burgh verlässt die Bühne - so unspektakulär wie er sie betreten hat.

4 Bilder
Chris hat seine Fans im Griff.



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