Landkreis (ssr).
Vor dem Hintergrund, dass auch die Bundesregierung Sofortmaßnahmen für den Lehrstellenmarkt ankündigt, ist
die Ausbildungssituation im Landkreis Schaumburg gestern zwischen Kreishandwerkerschaft und Landrat erörtert worden. Bereits vor einigen Wochen hatten Landkreis, Kreishandwerkerschaft und IHK miteinander abgestimmt, eine Ausbildungsoffensive wie vor zwei Jahren anzudenken. Dazu sollen alle Akteure im Bereich der Ausbildung am 22. Juni an einen Runden Tisch geholt werden. Gemeinsam soll ausgelotet werden, wie weitere Ausbildungsplätze akquiriert werden können.
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Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier wies gestern in einer Pressenotiz darauf hin, dass beim Landkreis bereits verschiedene Maßnahmen laufen, die auf eine Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit Jugendlicher abzielten. Im Pro-Aktiv-Center werde "die erfolgreiche Arbeit von Jugendbüro, Arbeit und Qualifizierung sofort und der regionalen Arbeitsstellen zur beruflichen Eingliederung junger Menschen in Niedersachsen zu einem Hilfspaket aus einer Hand gebündelt".
In der Jugendwerkstatt Hülshagen werden junge Menschen an den Arbeitsalltag herangeführt. An der Volkshochschule und in der Beschäftigungsgesellschaft werden zurzeit rund 200 arbeitslose Jugendliche qualifiziert und fortgebildet. Etliche von ihnen nutzen dabei die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu erreichen. Auf die zahlreichen Bildungsmöglichkeiten an den Berufsbildenden Schulen sei ebenfalls hingewiesen. Es darf keine Zweifel geben, dass die genannten Projekte und Angebote sinnvoll sind. Aus Sicht des Landkreises ist es wichtig, dass das Land die Projekte weiter bezuschusst. Immerhin werde der überwiegende Teil der Kosten vom Landkreis aufgebracht.