Tüfteln ist der gelernte Mechanikermeister gewohnt. Er kann Stunden damit verbringen, um für einen geordneten Zugverkehr in seiner Schienenlandschaft mit Bergpanorama zu sorgen. "Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn dann alles funktioniert und die Züge letztendlich rollen", erzählt Heinz Brandt mit einem Lächeln im Gesicht.
Eine ruhige Hand hat er dabei immer noch. Technik erfordert eben Geduld, findet der Rentner. Aber auch Ruhe. "Wenn mich keiner stört, kann ich meine Modelleisenbahn richtig fahren lassen." Sein kleines Städtchen am Fuße der Berge besteht aus Wohnhäusern, Wiesen und einer Kirche. Eine große Holzplatte dient als Untergrund.
Seine Modelleisenbahn füllt mittlerweile das gesamte Zimmer aus. Der 82-Jährige möchte seine Schienenlandschaft aber nicht mehr umgestalten. Er war kreativ bei der Raumaufteilung. Dafür kann er neben handwerklicher und technischer Arbeit jetzt auch ein wenig sportlich sein. "Ich muss erst unter einem Balken her kriechen, um zu meiner Eisenbahnstadt zu kommen." Das ist aber kein Problem für Heinz Brandt. Sitzend hat er dann den totalen Überblick. Wenn es eine Störung bei einem von insgesamt 21 Zügen gibt, liegt sein Schraubenzieher zum Reparieren parat.