Die Kurstadt behält ihre prächtige Ortseinfahrt. So viel dürfte feststehen, nachdem Diplom-Ingenieur Markus Koschnik vom Büro Schulz/von der Ohe aus Uslar dem Ausschuss vorgestellt hat, wie sich Bürgersteige und Fahrbahn umbauen lassen, ohne den Allee-Charakter zu verlieren. Er empfiehlt, die Asphaltdecke zu sanieren und durch eine fünf Zentimeter dicke Druckschicht zu ergänzen. Diese hat gleich zwei Vorteile. Sie verhindert Spurrillen und Risse durch das Wurzelwerk. Zugleich wird der Bürgersteig auf fünf bis zehn Zentimeter angehoben, was weiteren Spielraum für die Wurzeln der Platanen lässt. DieFahrbahn will er von 7,60 auf sieben Meter reduzieren, um Platz für die Gehwege zu gewinnen. Die Breite reiche, damit zwei Lastwagen aneinander vorbeikommen. Zugleich schlägt Koschnik beidseitig jeweils einen 1,25 Meter breiten "Angebotsstreifen" für den Fahrradverkehr vor. Diese dürften die Autofahrer zum Ausweichen mitbenutzen. Die Bürgersteige sind nach dem Konzept auf der Sparkassenseite im Mittel 2,40 Meter breit, auf der Rathausseite nur 1,50 Meter, an manchen Stellen nur 1,20 Meter. 85 Parkplätze in Längsrichtung und zwei 1,50 Meter breite Verkehrsinseln sieht der erste Entwurf vor, zu dem es aber laut Koschnick noch Alternativen gibt. Zwei Platanen im Bereich der Tankstelle müssten wegen der Kanalarbeiten auf jeden Fall weichen. Je nach Ausbauvariante kämen weitere fünf Bäume hinzu. Auf etwa 900
000 Euro taxierte Koschnik die Kosten für die Sanierung. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausbauformen seien nicht so groß. Mit großer Zufriedenheit nahmen die Politiker die Präsentation zur Kenntnis.