Einige solcher Veranstaltungen unter dem Motto "Reise durch die Kulturen" hat es in der Vergangenheit bereits gegeben, unter anderem im China-Restaurant "Tai Ping" in der Langen Straße und im italienischen Restaurant "La Famiglia". Nach einer Pause wurde diese Reihe jetzt im "Rhodos" fortgesetzt.
Wirt Georgios Dimitriu weilt zurzeit in Griechenland und wurde deshalb durch seine Schwester Christina vertreten, deren Ehemann im "Rhodos" für die Kochkünste zuständig ist. Der Gastronom stammt aus dem kleinen Ort Zukuida südlich der Insel Korfu. Dort leben die Einwohner überwiegend von der Landwirtschaft oder vom Tourismus. Die Dorfschule hatte im Vorjahr nur noch vier Kinder und wurde deshalb geschlossen.
Zu den Sehenswürdigkeiten dieser Region gehören der Tempel Nekromantio und der Fluss Acheron, der hier auch sein Quellgebiet hat. Auf einem Hügel in der Nähe haben Archäologen eine labyrinth- ähnliche Anlage freigelegt. Die Griechen betrachten sie als eines der Eingangstore zur Unterwelt.
DieÜberlieferung besagt, dass die Seelen der Verstorbenen vom Götterboten Hermes bis an die Ufer des Acheron begleitet wurden. Dort habe sie der Fährmann Charon gegen eine Gebühr übergesetzt. Deshalb wurden hier viele Tote mit einer Münze im Mund bestattet.
Der Ehrenvorsitzende des VVO, Dr. Konrad Bögel, ergänzte die Ausführungen der Vorsitzenden Barbara Roeder-Schmidt noch mit einigen zusätzlichen Informationen über das einst (altgriechisch) "Hellas" genannte Land, in dem rund elf Millionen Menschen leben und das eine spezielle Mönchsrepublik mit Namen Athos besitzt.
Nach dieser Einführung stärkten sich die Gäste zunächst mit diversen warmen Vorspeisen griechischer Art, mit einem gemischten frischen Salat sowie mit Zaziki und Brot. Als Hauptgang gab es Bauernspieße mit Suzuki und Gyros sowie Reis und Pommes. Landesüblich war auch das Dessert, das aus Joghurt mit Honig und Nüssen bestand.