VfL Bückeburg empfängt Oberligisten Eintracht Nordhorn im Niedersachsenpokal
Rehabilitation nach dem sportlichen Waterloo zum Punktspielauftakt
Niedersachsenpokal (ku).
Im
ersten Punktspiel erlebte der VfL Bückeburg beim Titelfavoriten in Havelse ein sportliches Waterloo, ging sang- und klanglos unter und war mit dem halben Dutzend Toren unter dem Strich noch recht gut bedient. Timo Nottebrock hat mit seiner Mannschaft in den letzten Tagen die Gründe für diese blamable Niederlage eingehend analysiert. Am Mittwochabend um 19 Uhr hat das Bückeburger Team im Pokalwettbewerb gegen Eintracht Nordhorn eine willkommene Chance zur Rehabilitation. Laut Aussage der Verantwortlichen wird dann "eine ganz andere, vor Ehrgeiz sprühende Mannschaft auf dem Platz zu sehen sein."
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Die Oberliga-Elf aus Nordhorn erreichte diese Pokalrunde durch einen knappen 3:2-Sieg gegen SW Rehden. Bitter, kurz vor dem Schlusspfiff brach sich Innenverteidiger Michael Ende nach einer groben Aktion seines Rehdener Kontrahenten das Nasenbein, wird in Bückeburg voraussichtlich fehlen. In der vergangenen Saison belegte die Mannschaft um Trainer Jochen Wessels den 7. Tabellenplatz, zählt in dieser Runde auf Grund der vorhandenen Leistungsstärke klar zu den Favoriten für die neu zu etablierende Regionalliga. Allerdings stapelt Trainer Wessels gern ein wenig tief: "Da sind sieben oder acht Mannschaften in der Liga, die wesentlich mehr Potential haben als wir." Der Nordhorner Saisonstart lief hervorragend, Eintracht schlug die Osnabrücker Reserve mit 2:0. Zum Beginn der neuen Saison haben die Nordhorner jegliche finanziellen Klimmzüge vermieden, verzichteten dabei auf teure Neuverpflichtungen und füllten den Kader mit talentierten Nachwuchsspielern auf. Im derzeitigen Team der Grafschafter stehen mit den Ex-Lingenern Dennis Brode (Angriff) und Tobias Schimmöller (Tor) zwei alte Bekannte, auch Oliver Villar vom VfL Osnabrück trat schon gegen den VfL Bückeburg an. Keeper Schimmöller wird nach einer Verletzung allerdings in den nächsten Wochen ausfallen.
Bückeburgs Coach Timo Nottebrock war nach der Vorstellung seiner Jungs in Havelse mächtig angefressen, forderte nicht nur für die Pokalpartie "mehr Konzentration, mehr Einsatzbereitschaft und mehr Disziplin!" Die Vorstellung am Mittwochabend dürfte für einige Akteure eine Chance zur Rehabilitation im Hinblick auf das anstehende, nächste Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen den TuS Esens haben.