Die Pläne des Betreibers Raid El Salmi, das Gebäude auf rund das Doppelte zu vergrößern, hatten die Anlieger auf den Plan gerufen (wir berichteten). Ihren Einwänden wurde inzwischen formal widersprochen. So stimmte die SPD-Fraktion dem Antrag geschlossen zu, die CDU enthielt sich. Der Änderung des Bebauungsplans (B-Plan) brachte es damit auf acht Ja-Stimmen und vier Enthaltungen. Zuvor hatte es der Rat abgelehnt, die Sitzung für die Stellungnahmen der Anlieger zu unterbrechen, wie es Ratsherr Karl-Heinz-Bruns (CDU) unter Beipflichtung der Anlieger forderte. "Wenn Sie eine Show-Veranstaltung daraus machen wollen, können wir das gerne machen", sagte Gemeindedirektor Uwe Heilmann. Er war der Meinung, Matthias Reinold vom zuständigen Städtebauplanungsbüro habe den Sachverhalt ausführlich dargelegt. Der Fachmann hatte in einem mehr als 30-minütigen Vortrag die Legitimität des Vorhabens begründet. Zudem erklärten Jörg Döpke vom Bauamt und Bürgermeister Heinrich Laufmöller (SPD), die Anlieger seien umfassend informiert worden und hätten bereits detailliert Stellung genommen. Auch Heilmann erwartete sich "keine neuen Erkenntnisse" von einer Sitzungsunterbrechung.
Betroffene Anlieger, die sich in einer Interessengemeinschaft vereinigt haben, verliehen ihrem Unmut Ausdruck. Bericht am Montag.